Keltenwelt am Glauberg
Der Fund versetzte nicht nur die Fachwelt in Staunen: 2500 Jahre lang ruhten lebensgroße Sandstein-Figuren und Grabbeilagen aus der Keltenzeit unter der Erde des Glaubergs. Sie sind die Herzstücke der „Keltenwelt am Glauberg“ - aber längst nicht alles, was es dort zu sehen gibt.
Der mittelhessische Glauberg war schon immer ein beliebtes Wohngebiet. Forscher fanden hier Zeugnisse menschlicher Besiedlung aus allen Epochen seit der Jungsteinzeit vor etwa 7000 Jahren. Unter Experten gilt der Glauberg als einzigartiges archäologisches Bodenarchiv – und er hat seine Geheimnisse mit Sicherheit noch nicht vollständig frei gegeben.
Faszinierende Funde
Die faszinierendsten Funde stammen aus der Zeit, als sich die Kelten in Europa ausbreiteten – um 500 vor Christus. Dazu gehören die Statue eines Keltenherrschers und Funde aus drei Gräbern. Sie sind im 2011 eröffneten Museum zu sehen, das zusammen mit dem Forschungszentrum und dem Archäologischen Park die Keltenwelt am Glauberg bildet. Im Park erhebt sich ein nachgebauter Grabhügel, umgeben von geheimnisvollen Wall-Grabensysteme und Wehranlagen aus frühkeltischer Zeit. Weitere Denkmäler aus anderen geschichtlichen Epochen thronen auf dem Glauberg-Plateau.
Forschungszentrum als Schnittstelle
Das Forschungszentrum der Keltenwelt am Glauberg ist eine Schnittstelle zwischen dem Museum, der archäologischen Bodendenkmalpflege und verschiedenen Forschungseinrichtungen. Es sichert die zukünftige Erforschung des Glaubergs, nimmt aber auch an der Eisenzeitforschung in Hessen und darüber hinaus teil. Das Forschungszentrum berät das Museum, gibt Impulse für Sonderausstellungen und die Weiterentwicklung der Dauerausstellung.
Informationen
Keltenwelt am Glauberg
Am Glauberg 1
63695 Glauburg
Telefon: (0 60 41) 82 33 00
anfragen@keltenwelt-glauberg.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag von 10 – 18 Uhr
Heiligabend, 1.Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr geschlossen.