Minister Gremmels am Rednerpult

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

"Das Ende des Westens – Wie geht es weiter?"

Ob Finanzkrise 2008, die Flüchtlingskrise 2015, die zunehmende Bedrohung durch Putins Russland oder der kontinuierliche Aufstieg rechtspopulistischer Bewegungen in verschiedenen westlichen Ländern: Das „Ende des Westens“ wurde in den vergangenen Jahrzehnten häufig ausgerufen. Die 57. Ausgabe der Frankfurter Römerberggespräche diskutierte daher unter dem Titel „Das Ende des Westens – Wie geht es weiter?“ mit Expertinnen und Experten mögliche Perspektiven für Deutschland und Europa.

Blick ins Publikum

Wissenschaftsminister Timon Gremmels eröffnete gemeinsam mit Ina Hartig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, den Kongress. „Die Römerberggespräche sind ein lebendiges Forum des öffentlichen Diskurses und damit fester Bestandteil der Debattenkultur Deutschlands.Sie bieten einen Ort des faktenbasierten Wissensaustausches, der besonders in Anbetracht der gegenwärtigen politischen Weltlage deutlich macht, dass die Debattenkultur nicht an populistische Vereinfachungen verlorengehen darf", so Minister Gremmels. "Wir müssen uns darüber klarwerden, wie sich unsere westlichen Gesellschaften wandeln können, welche Rolle wir in der Weltordnung künftig spielen wollen und welche Errungenschaften dabei nicht verhandelbar sind: Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, unsere Sicherheit, die Achtung der Menschenwürde, Wissenschaft und Wahrheit.“

Minister Gremmels mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Römerberggespräche

 In weiteren Vorträgen zog unter anderem der renommierte Politikwissenschaftler Prof. Dr. Claus Leggewie von der Universität Siegen Bilanz mit seinem Vortrag unter dem Titel „Abrechnung. Eine kritische Reflexion des Westens im Postkolonialismus“. Andere Referentinnen und Referenten legten den Fokus auf die Großmächte Russland und USA oder referierten über die Macht von Medien im Internetzeitalter. In Kürze stehen alle Beiträge auch online auf der Webseite des Römerberggespräche e.V. zur Verfügung.

Die Frankfurter Römerberggespräche bestehen seit 1973. Der Kongress lädt jährlich Expertinnen und Experten zu verschiedenen aktuellen Themen ein, die mit Interessierten diskutiert werden. Das HMWK fördert die Veranstaltung jährlich mit 15.000 Euro.