Das UKGM von außen

Universitätskliniken

In Hessen gibt es zwei Universitätsklinken: Das Universitätsklinikum Frankfurt der Goethe-Universität als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts und die Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH. Seit 01. Juli 2005 sind die beiden Kliniken in Gießen und Marburg zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts fusioniert. Anschließend wurde das Klinikum in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung überführt und die Mehrheit der Geschäftsanteile 2006 an die Rhön-Klinikum AG verkauft.

Eng mit Fachbereichen Medizin verbunden

Ungeachtet der organisatorischen Selbstständigkeit und Eigenverantwortung in der Krankenversorgung sind die Universitätskliniken aufgrund der untrennbaren Verknüpfung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung in enger Zusammenarbeit mit der jeweiligen Universität und ihrem Fachbereich Medizin verbunden. Die Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH nimmt die Aufgaben in dieser Hinsicht als Beliehene wahr.

Krankenhäuser der Maximalversorgung

Beide Standorte zeichnen sich durch eine international anerkannte Leistungsfähigkeit in Forschung und Lehre aus. Sie tragen somit ganz wesentlich zur Innovation der Medizin und zum Transfer neuer Erkenntnisse in die medizinische Versorgung der Bevölkerung bei. Gleichzeitig sind die Kliniken für die regionale Krankenversorgung unverzichtbar; sie sind Krankenhäuser der Maximalversorgung auf höchstem Niveau mit jeweils mehr als tausend Betten.

Koordinierende Stellung

Die hervorzuhebende Rolle der Universitätskliniken wurde bei der Bewältigung der Corona-Pandemie in besonderem Maße deutlich. Die universitätsmedizinischen Standorte Frankfurt, Gießen und Marburg nehmen ohne jeden Zweifel eine ebenso herausragende wie unverzichtbare Funktion ein. Beispielsweise übernehmen die Universitätsklinika einen substantiellen Anteil in der Versorgung von COVID-19-Patienten sowie der Behandlung von schwerstkranken Covid-19-Patienten und haben regional eine koordinierende Stellung inne, um die vorhandenen Kapazitäten bestmöglich zu nutzen. Zu den grundlegenden Beiträgen gehören auch die Entwicklung von Behandlungsstrategien. Als Maximalversorger mit hochschulmedizinischem Hintergrund und unmittelbarem Zugriff auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse hatten sie im bisherigen Verlauf der COVID-19-Pandemie einen entscheidenden Anteil daran, dass eine Überforderung des Gesundheitssystems vermieden werden konnte.

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