Youtube Video: Kulturminister Timon Gremmels zur Vorstellung des künstlerischen Konzeptes der documenta 16

:Dauer: 4 Minuten, 21 Sekunden
Minister Gremmels und Naomi Beckwith

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Künstlerische Leitung gibt Einblick in Arbeitsweise auf dem Weg zur documenta 16

Naomi Beckwith, Künstlerische Leiterin der kommenden documenta, die vom 12. Juni bis 19. September 2027 in Kassel stattfindet, hat der Öffentlichkeit erste Einblicke in ihr kuratorisches Vorgehen für die kommende Ausstellung gewährt.

Die im Dezember 2024 durch eine international besetzte Findungskommission berufene Künstlerische Leiterin lud die Anwesenden zu einem Streifzug durch ihre kuratorische Arbeit ein und legte dar, mit welchen Themen und künstlerischen Strategien sie sich im Laufe ihrer Karriere beschäftigt hat – und welche konzeptionellen Ansätze sie mit Blick auf die documenta 16 verfolgt. Überzeugend gelang es ihr, aus dieser Arbeitsbiografie heraus abzuleiten, welch herausgehobenen Stellenwert Fragen nach Respekt, Menschenwürde und persönlicher Wertschätzung im Umgang mit Künstler*innen und Publikum in ihrer Arbeit genießen.

Die Einladung der documenta und Museum Fridericianum gGmbH stieß auf überwältigendes Interesse in der Kasseler Stadtgesellschaft und den Medien. Rund 700 Menschen folgten in der documenta Halle den Ausführungen Naomi Beckwiths und stellten im Anschluss an die Präsentation ihre Fragen.

Naomi Beckwith beim Interview.

Naomi Beckwith beschrieb ihre Haltung und stimmte das Publikum auf den Weg zur documenta 16 ein: "Die Künstlerische Leitung der documenta zu übernehmen, ist eine der aufregendsten Herausforderungen, die ich mir vorstellen kann, und für viele Künstler*innen weltweit ist die Teilnahme an der documenta das auch. Unsere Zusammenarbeit mit Künstler*innen und künstlerischen Teams wird geprägt sein von tiefem gegenseitigem Respekt und einer Haltung des Teilens, und unsere unterschiedlichen Identitäten betrachten wir als eine Stärke und nicht als Grund für Spaltung. Dabei sind wir uns auch bewusst, dass Künstler*innen Meinungen haben, Standpunkte vertreten, Bürger*innen sind und sich mit der Gesellschaft sowie dem Kontext, in dem sie arbeiten, auseinandersetzen. Gemeinsam mit Künstler*innen und dem kuratorischen Team wollen wir darüber nachdenken, welche Zukünfte wir gemeinsam gestalten können und was die Kunst für die Welt tun kann."

"Naomi Beckwith beeindruckt"

Hessens Kulturminister Timon Gremmels, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der documenta und Museum Fridericianum gGmbH, erklärte: „Naomi Beckwith beeindruckt: mit ihrer Vita, ihrer intellektuellen Schärfe, ihrer Klarheit in der Übernahme kuratorischer Verantwortung und ihrem Wissen um die Bedeutung der documenta – sowohl für Kassel als auch für die Welt. Mit ihrer Präsentation hat sie eindrucksvoll dargelegt, wie sie ihren kuratorischen Weg zur documenta 16 gestalten wird. Und auch, auf welche Weise sie die Kunst- und Diskursfreiheit mit dem Schutz vor Antisemitismus und Diskriminierung in Einklang bringt. Ihre überzeugende Herangehensweise findet unsere ausdrückliche Anerkennung. Mit Spannung begleiten wir nun den weiteren Weg hin zur kommenden Ausstellung. Ich freue mich sehr auf den Sommer 2027 und auf tausende Gäste in meiner Heimatregion, die die documenta als Leuchtturm in der internationalen Kunstwelt erleben werden.“

Die nächste documenta findet vom 12. Juni bis 19. September 2027 in Kassel statt.

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