Wiesbaden. Denkmalschutz ist auch eine Frage guten Handwerks. Deswegen vergeben die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und der Zentralverband des Deutschen Handwerks jährlich in zwei Ländern den mit 15.000 Euro dotierten Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege. In diesem Jahr sind Hessen und Schleswig-Holstein an der Reihe. Bewerben können sich Handwerksbetriebe, Architektinnen und Architekten, Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger sowie private Bauherren noch bis zum 16. Mai 2021.
Alten Gemäuern Leben einhauchen
„Um Baudenkmäler zu erhalten und zu pflegen, brauchen wir Menschen, die alten Gemäuern mit viel Leidenschaft und vor allem handwerklichen Können wieder Leben einhauchen. Das unterstreicht der Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Historische Gebäude aufzuarbeiten und neu zu nutzen, ist nicht nur ein Statement für das ressourcenschonende Wieder- und Weiterverwenden historischer Baumaterialien. Der Erhalt von bestehender Bausubstanz ist ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften und ein wesentlicher Beitrag zum verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Umwelt. Damit das gut gelingt, brauchen wir die Zusammenarbeit zwischen Eigentümerinnen und Eigentümern und sachkundigen Handwerkerinnen und Handwerkern. Ich freue mich auf viele spannende Bewerbungen aus Hessen.“
Preisverleihung für Dezember geplant
Der Bundespreis wurde in Hessen im Jahr 2014 das letzte Mal vergeben. Er zeichnet private Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer aus, die gemeinsam mit qualifizierten Handwerksbetrieben bei der Erhaltung ihrer Denkmale seit 2014 Vorbildliches geleistet haben. Auch die ausführenden Betriebe unterschiedlichster Gewerke werden für ihre Leistungen geehrt. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Hessische Staatskanzlei und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen unterstützen neben weiteren Partnern die Ausschreibung in Hessen. Die Preisverleihung mit Ministerpräsident Volker Bouffier ist für Dezember geplant.