Frankfurt-Nieder-Erlenbach. Wer durch den Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach spaziert, wähnt sich nicht in einer Großstadt: Kleine Fachwerkhäuser und ein historischer Ortskern prägen das Bild. Dazu passt auch das barocke Herrenhaus Glauburg aus dem Jahr 1701 auf dem Gelände der privaten Anna-Schmidt-Schule: Es wurde in den vergangenen zwei Jahren aufwändig saniert und dient nun als Verwaltungsgebäude. Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat das Haus heute als „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet und 1.000 Euro Preisgeld an den Schulverein überreicht.
Ländlichen Charme bewahrt
„Nieder-Erlenbach hat sich seinen ländlichen Charme bewahrt, und in der historischen Altstadt kommt das barocke Herrenhaus besonders gut zum Ausdruck“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Der Schulverein Anna-Schmidt e.V. hat 2014 den Beschluss zur Umsetzung eines Campus-Konzepts am Standort Frankfurt-Nieder-Erlenbach gefasst und gleichzeitig die Sanierung und Restaurierung des Herrenhauses Glauburg beschlossen – mit einem hervorragenden Ergebnis. Ich danke der Schulgemeinschaft und dem Schulverein herzlich für ihren Einsatz und gratuliere zur Auszeichnung.“
Mehrmals Eigentümer gewechselt
Das barocke Herrenhaus „Glauburg" wurde um 1701 von der Familie von Glauburg erbaut. Nachdem die Familie das Grundstück 1864 verkaufte, wurde das Gebäude als Betreuungsort für Kinder und Jugendliche genutzt, umgebaut und erweitert und wechselte mehrmals den Eigentümer. Die letzte prägende Bauphase für das Gebäude war 1911, als das Herrenhaus seinen zweiten Anbau erhielt. Seit 1945 nutzt die Anna-Schmidt-Schule das Grundstück als Schulstandort.