Wiesbaden. In Hessen haben sich 13 Kultureinrichtungen erfolgreich um eine Förderung der „Kultur.Gemeinschaften“ beworben. Das Programm unterstützt digitale Content-Produktion – zum Beispiel Podcasts, Videos, Livestreams oder neue Technikausstattung. Angeboten wird es von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Kulturstiftung der Länder. Die hessischen Projekte stammen aus Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Marburg Kassel, Rüsselsheim, Büdingen im Wetteraukreis und Königstein im Hochtaunuskreis.
Hessen hat Digitalisierung im Kulturbereich im Blick
„Digitale Formate erleichtern und eröffnen vielen Menschen gerade jetzt in der Pandemie den Zugang zu Kulturgütern, weil sie unabhängig von Zeit und Raum verfügbar sind“, so Staatssekretärin Ayse Asar. „Das Bund-Länder-Förderprogramm ,Kultur.Gemeinschaften‘ hilft vor allem kleineren, auch ehrenamtlich geführten Kultureinrichtungen und Projektträgern, ihre Arbeit digital zu dokumentieren und zu zeigen. Ich gratuliere den hessischen Projekten zur erfolgreichen Bewerbung und bin gespannt auf die Ergebnisse. Aber auch unabhängig von der aktuellen Situation erwarten die Bürgerinnen und Bürger digital gestützte Angebote der Kultureinrichtungen. Deshalb haben wir als Hessische Landesregierung die Unterstützung der Digitalisierung in den Museen, Theatern, denkmalgeschützten Gebäuden und Gärten sowie den Archiven des Landes fest im Blick: Bereits im Jahr 2020 haben wir dafür zehn neue Stellen in den landeseigenen Einrichtungen geschaffen und gemeinsam mit der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung drei Millionen Euro für Digitalisierungsprojekte bereitgestellt. Mit dem diesjährigen Haushalt schaffen wir weitere acht Stellen mit Expertinnen und Experten unter anderem für Digitale Kuration. Außerdem haben wir weitere 3,9 Millionen für Digitalisierungsprojekte eingeplant.“
Theater-Podcast und Stadtgeschichte online
Zu den von „Kultur.Gemeinschaften“ geförderten hessischen Projekten gehört zum Beispiel ein Podcast, den das Frankfurter Stalburg-Theater bereitstellt. Der Büdinger Geschichtsverein konnte mit seiner Idee, Stadtgeschichte online aufzubereiten, die Jury überzeugen; ebenso der Verein für Heimatkunde e. V. Königstein im Taunus, der die Festungsruine digital präsentiert. Der Frankfurter Verein Ohrwurm stellt Lehrerinnen und Lehrern online Unterrichtsmaterial bereit, um Kinder an klassische Musik heranzuführen, und auch die Kunsthalle Darmstadt nutzt die Förderung, um Besucherinnen und Besuchern ihre Kunstschätze virtuell zu zeigen.