Zwei Füße in Turnschuhen stehen auf einem blaugefärbten Boden mit EU-Logo

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Vier hessische Hochschulen sind neue „European Universities“

Weitere Hochschulen setzen sich als Europäische Hochschulallianzen durch

Wiesbaden. Vier hessische Hochschulen hat die Europäische Kommission in Brüssel neu ausgewählt, in länderübergreifenden europäischen Hochschulnetzwerken ihr europäisches Profil zu stärken: Die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Philipps-Universität Marburg in einem Verbund sowie die Frankfurt University of Applied Sciences und die Hochschule Fulda erhalten Auszeichnungen und Förderzusagen für ihre Beteiligung an Europäischen Hochschulallianzen. Die Hochschule Darmstadt sowie die Technische Universität Darmstadt sind bereits an zwei weiteren European Universities beteiligt, so dass nun insgesamt sechs hessische Hochschulen an fünf Verbünden teilnehmen. Die European Universities Initiative (EUI) bündelt die Stärken und die Vielfalt von Forschung und Lehre in Europa in neuen Strukturen. Europaweit machen 430 Hochschulen mit.

Europa lebt in Hessen

„Die hessische Hochschullandschaft steht für intensive europäische Zusammenarbeit und internationale Forschungskontakte, was die heutige Nachricht aus Brüssel abermals bekräftigt: Europa lebt in Hessen, und Europa lebt ganz besonders an unseren Hochschulen“, kommentiert Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Die Förderung ist für die Hochschulen nicht nur eine Chance für tiefere Kooperation, sondern auch für weitere gemeinsame Anträge für spannende neue EU-Projekte. Dank der Förderzusage und der renommierten EU-Auszeichnung können die insgesamt sechs ausgewählten Hochschulen ihre Vorhaben in der internationalen Hochschul- und Forschungszusammenarbeit mit ausgewählten Partnerhochschulen voranbringen.“

Das sind die geförderten Projekte

Die Philipps-Universität Marburg und die Justus-Liebig-Universität Gießen sind mit ihrem Konzept zur Gründung einer „EU Peace“ University erfolgreich. Die Hochschulallianz wird Kompetenzen zur Wahrung von Frieden, Gerechtigkeit und integrativen Gesellschaften zu fördern. Eine der Partnerinnen ist die Hochschule Limoges in Hessens französischer Partnerregion Nouvelle-Aquitaine.

Die Frankfurt University of Applied Sciences ist mit „Urban Research and Education Knowledge Alliance U!REKA SHIFT“ nun European University, zusammen mit sechs europäischen Partnerhochschulen und weiteren Partnern aus ganz Europa. U!REKA SHIFT (Sustainable Human Inclusive Future-proof Transition) steht für die Vision einer klimaneutralen Entwicklung in Europa.

Die Hochschule Fulda ist nun Neumitglied der Allianz E³UDRES² – die Abkürzung steht für „Engaged and Entrepreneurial European University as Driver for European Smart and Sustainable Regions“ und fördert die Entwicklung kleiner und mittlerer Städte und ihres ländlichen Umfelds zu intelligenten und nachhaltigen europäischen Regionen.

Die Hochschule Darmstadt wurde mit ihrer Allianz „EUt+“ erneut gefördert. Sie will als eine der ersten technologieorientierten European Universities die Kooperation in den Angewandten Wissenschaften voranbringen. Ein besonderer Fokus liegt auf Fragen zur Nachhaltigkeit, die in einem zukünftigen EUt+ Green Office koordiniert werden. Die Hochschule Darmstadt kooperiert unter anderem mit Hochschulen in Frankreich, Spanien, Irland und Lettland.

„University Network for Innovation, Technology and Engineering UNITE!“ wird von der Technischen Universität Darmstadt koordiniert, war bereits mit einem Folgeantrag erfolgreich und wird bis Ende 2026 weiter gefördert. UNITE! entwickelt bis Ende 2023 Leitlinien für eine gemeinsame „Research & Innovation-Agenda“, erste gemeinsame EU-Forschungsanträge waren erfolgreich.

Land fördert europäische Projektanträge

Das Ministerium setzt sich in Kooperation mit den Hochschulen erfolgreich für eine stärkere europäische und internationale Ausrichtung des Forschungsstandortes Hessen ein. Um die Potenziale der europäischen Zusammenarbeit noch zu steigern, hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Jahr 2020 das Landesprogramm „Hessen Horizon“ auf den Weg gebracht und dadurch viele erfolgreiche hessische Projektanträge bei der EU ermöglicht. Das hessische Wissenschaftsministerium hat zudem die Bewerbungen der erfolgreichen Hochschulen bei der Europäischen Kommission unterstützt.

Schlagworte zum Thema