Eine Forscherin tropft mit einer Pipette eine Flüssigkeit in ein Reagenzglas

Wissenschaftlicher Nachwuchs

Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen verschiedene Möglichkeiten der Förderung offen. Hier stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten vor.

Graduiertenkollegs sind befristete Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des graduierten wissenschaftlichen Nachwuchses: Doktorandinnen und Doktoranden erhalten hier die Möglichkeit, ihre Arbeit im Rahmen eines koordinierten, von mehreren Hochschullehrerinnen und -lehrern getragenen Forschungsprogramms zu erstellen. Sie werden dadurch in die Forschungsarbeit der am Kolleg beteiligten Einrichtungen einbezogen. Das zusätzliche Angebot eines systematisch angelegten Studienprogramms gewährleistet eine fundierte Einführung in und ein breiteres Verständnis für den Wissenschaftszweig, in dem die Arbeit entsteht.

Die Hochschulen stellen für die Graduiertenkollegs eine angemessene personelle und materielle Grundausstattung zur Verfügung. Sie sind Antragsteller und Empfänger der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Antragsverfahren

Anträge auf Einrichtung und Förderung von Graduiertenkollegs und Internationalen Graduiertenkollegs sind in zwölffacher Ausfertigung gedruckt sowie als CD-ROM bei der Geschäftsstelle der DFG einzureichen; ein weiteres Antragsexemplar ist zeitgleich dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) zuzuleiten. Voraussetzung für die weitere Bearbeitung des Antrags durch die DFG ist eine befürwortende Erklärung des HMWK. Weitere Einzelheiten zum Antragsverfahren entnehmen Sie bitte den Internetseiten der DFG.

Graduiertenkollegs an hessischen Hochschulen

An hessischen Universitäten bestehen zahlreiche Graduiertenkollegs. Nähere Informationen erhalten Sie direkt auf den entsprechenden Internetseiten der jeweiligen Hochschule.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Einrichtung international ausgerichteter strukturierter Promotionsprogramme in zwei Programmlinien.

Die Programmlinie 1 „Internationalisierung der Doktorandenausbildung an deutschen Hochschulen“ richtet sich an deutsche Hochschulen, die die Attraktivität und internationale Sichtbarkeit ihrer Promotionsangebote durch Bündelung von Ressourcen, Schärfung des Profils und Einführung zusätzlicher Betreuungsangebote stärken wollen.

Die Programmlinie 2 „Bi-Nationale Promotionsnetzwerke" unterstützt die Entwicklung grenzüberschreitender Promotionsprogramme, die die Mobilität der Doktoranden und die Zusammenarbeit deutscher und ausländischer Hochschulen auf dem Gebiet der Doktorandenausbildung in besonderer Weise fördern.

Die Hochschulen des Landes Hessen vergeben Promotionsstipendien. Die Zielgruppe sind besonders qualifizierte wissenschaftliche Nachwuchskräfte mit einem Promotionsvorhaben an einer hessischen Hochschule. Eine entsprechende Bewerbung ist an die Hochschule zu richten, an der promoviert werden soll. Dort sind auch weitere Auskünfte zu erhalten.

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