Das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR) fördert das universitäre Hochleistungsrechnen (HPC) an insgesamt neun Zentren in Deutschland durch die Bereitstellung von HPC-Infrastruktur und die methodische Unterstützung ihrer Nutzenden. NHR4CES ist ein Kooperationsprojekt der RWTH Aachen und der TU Darmstadt, das zwei NHR-Standorte unter einem gemeinsamen Konzept vereinigt.
In NHR4CES bündeln die RWTH Aachen und die TU Darmstadt ihre Stärken in HPC-Anwendungen, Algorithmen und Methoden sowie bei der effizienten Nutzung von HPC-Hardware. Das Ziel von NHR4CES ist die Schaffung eines Ökosystems, als eine Kombination von HPC und Forschungsdatenmanagement, zur Unterstützung der Entwicklung skalierbarer Algorithmen und Software für den Entwurf, die Berechnung und die Herstellung von technischen Produkten, die von zentraler Bedeutung für Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft sind.
Der wissenschaftliche Schwerpunkt von NHR4CES liegt dabei auf den Ingenieur- und Materialwissenschaften sowie der ingenieurwissenschaftlich orientierten Physik, Chemie und Medizin.
In NHR4CES koordinieren die Rechenzentren der RWTH Aachen und der TU Darmstadt den Betrieb und die Beschaffung von HPC, um für die Nutzenden eine homogene und gleichzeitig hochmoderne, funktional vielfältige, und zuverlässige Software- und Hardware-Infrastruktur bereitzustellen.
Über die Unterstützung durch die Rechenzentren und HPC-Beratungs- und Schulungsangebote regionaler Kompetenzzentren wie dem HKHLR und dem HPC.NRW-Netzwerk hinaus erbringt NHR4CES in disziplinübergreifenden Cross-Sectional Groups Unterstützungsleistungen in den Bereichen Performance Engineering, Parallelprogrammierung, Datenmanagement, Datenwissenschaft sowie maschinelles Lernen und Visualisierung. Zudem werden in Simulations- und Datenlaboren für Energieumwandlung, Fluide, Materialwissenschaft und dem digitalen Patienten Leistungen zur Unterstützung von Community-Codes, Open Source-Referenzimplementierungen und Bibliotheken für diese Fachcommunities erbracht.