Preisträger: Linda Löber
Preis: Urkunde und Geldpreis (4.000 €)
Als die heutige Eigentümerin, Linda Löber, das Fachwerkhaus auf dem Nachhauseweg „entdeckte“, deutete wenig auf die historische Substanz des Gebäudes hin. Das Haus stand seit Anfang der 1990er Jahre leer und war in entsprechend schlechtem Zustand, das Fachwerk war unter einem Verputz verborgen. Dennoch nahm sich die junge Bauherrin des schwierigen Objektes an.
Das Wohnhaus ist Teil einer vermutlich in das 17. Jahrhundert zu datierenden Hofreite, deren zur Hohlstraße gelegene Scheune bereits abgebrochen wurde. Über einem massiven Sockel erhebt sich das Fachwerkgefüge in zwei Geschossen mit geringem Geschossvorsprung und dem im 19. Jahrhundert erneuerten Dach. Rechts schließt sich ein eingeschossiges Stallgebäude an, ein jüngerer Backsteinbau mit preußischer Kappendecke.