Klaus Schmikl mit dem Keltenfürsten

Klaus Schmikl für sein ehrenamtliches Engagement

Klaus Schmikl aus Hochheim engagiert sich für den Denkmalschutz. Dafür gab es den Ehrenamtspreis der Hessischen Staatskanzlei beim Hessischen Denkmalschutzpreis 2025.

Objekt: Fundstellen in Verbindung mit Weinbau, Geschichte und Archäologie  

Preisträger: Klaus Schmikl

Preis: Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutzpreises, 2.500 €, Bronzeplakette und Urkunde  

Hintergrund:

Bereits seit 1985 betätigt sich Winzermeister Klaus Schmikl als unermüdlicher Geländebegeher in der archäologischen Grundlagenarbeit im Main-Taunus-Kreis, in den Wiesbadener Ortsteilen Kastel und Kostheim sowie im Rheingau. Seither sind ihm über 35 Fundmeldungen, darunter 18 neu entdeckte Fundstellen, zu verdanken.

Hauptaugenmerk seiner Aktivitäten ist für Klaus Schmikl die anschauliche Vermittlung und lebendige Präsentation von Geschichte und Archäologie. Hierzu zählen zahlreiche Führungen und Weinproben, Sonderausstellungen zu „Weinbergsfunden“, „Keltenspaziergänge“ und weinhistorische Wanderungen. Dabei gelingt es ihm, seine beiden Steckenpferde, Weinbau und Archäologie, in eine fruchtbare und lebendige Symbiose zu bringen.

Im Rahmen eines jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements betätigte sich Herr Schmikl als Gründungs- und Vorstandsmitglied des Historischen Vereins Hochheim am Main, wo er maßgebend an der Neuerrichtung des Otto-Schwabe-Heimatmuseums 2011 und der Einrichtung des Hochheimer Weinbaumuseums 2010, als erstem Weinbaumuseum in Hessen, beteiligt war. Zur Erhaltung des historischen Ortsbildes hat Klaus Schmikl zudem sechs historische Gebäude in Hochheim erworben und saniert. Zusätzlich betätigt er sich in diversen Beiräten und Ausschüssen, wie bspw. der Prüfungskommission für Winzer im Weinbauamt Eltville des Regierungspräsidiums Darmstadt.

Die vorgenannten Ehrenämter bekleidete er neben seiner 35-jährigen Berufstätigkeit als Winzermeister bei den Hessischen Staatsweingütern (zuletzt als Betriebsleiter der Staatsdomäne Hochheim).

Mit dem Wechsel zur hessenARCHÄOLOGIE (2011 bis 2021) machte Klaus Schmikl schließlich seine Passion zum Beruf. Bei seiner Vermittlungsarbeit war es ihm immer wichtig, auch andere für das ehrenamtliche Engagement zu begeistern. Es gelang ihm in seiner Rolle als Fachberater und Mitinitiator, Mitstreitende für die Idee und erfolgreiche Umsetzung des Hochheimer Weinbaumuseums zu gewinnen. Mit dem archäologischen Schwerpunkt des Museums gelang es ihm prägende Akzente zu setzen. In der erstmalig in Hessen umgesetzten Konzeption der ansprechenden Darstellung der Arbeiten eines Winzers von der Rebe bis zum Wein ist die Handschrift Klaus Schmikls klar abzulesen.

Seit seinem Ruhestand 2021, engagiert er sich zusätzlich bei der Neupflanzung eines historischen Weinbergs am Keltenmuseum Glauberg.

In einem persönlichen Statement sagt Klaus Schmikl, zur Motivation und Grundlage seines umfassenden Engagements befragt: "Wer die Geschichte nicht kennt, kann nicht in die Zukunft sehen!" Bewegt und häufig mit neuen Einsichten versorgt, habe ihn immer sein Grundsatz, "die eigene Heimat aus der Sicht früherer Generationen zu betrachten". Dies seinen Mitmenschen vermitteln zu können, war und ist für ihn immer noch motivierender Antrieb.

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