Undichte Stellen, eine schadhafte Dachkonstruktion sowie stark vernachlässigte Fassaden waren der Grund für die ungewisse Zukunft des Wambolt‘schen Schlosses in Groß-Umstadt. Aufgrund der massiven Schäden waren viele Interessenten vor dem für das Stadtbild bedeutenden Gebäude zurück geschreckt, ehe Achim Karn es im Jahr 2015 erwarb und umfassend sanieren ließ.
Im Vordergrund stand dabei immer die Sicherung des Gebäudes bei größtmöglichem Erhalt der originalen Bausubstanz. In enger Absprache mit den Denkmalbehörden wurde auf der Basis einer bauhistorischen Dokumentation ein umfassendes Sanierungskonzept erarbeitet. Ziel war es, die historische Bedeutung des Gebäudes mit den Anforderungen eines modernen Arbeitsumfeldes zu verbinden und das Gebäude wieder in das Alltagsleben der Stadt zu integrieren. Neben der Sanierung des Daches, der Fassaden und der Kellerräume konnten die historischen Fenster und die Stuckdecken weitestgehend erhalten werden, Befundstellen wurden in die Raumgestaltung integriert, der Freibereich für die gastronomische Nutzung neu gestaltet.