Die Jury: Manche Filme werden nicht nur für ein Publikum gemacht, sondern haben auch eine therapeutische Wirkung für den Filmschaffenden. Dieses Anliegen hatte Leon Schardt, als er sich mit seiner Kamera und vielen unbequemen Fragen in die dunklen verschwiegenen Ecken der eigenen Familiengeschichte hineinwagte. Entfremdung, emotionale Unterdrückung und Depression sind allgegenwärtig bei Familie Schardt. Der Filmemacher bringt die Mitglieder seiner Familie dazu, endlich auch über Geschehnisse der Vergangenheit zu sprechen, über die in der Familie lange geschwiegen wurde. "Eines Vaters Liebe" ist ein sehr persönlicher und mutiger Film aus der Hochschule Darmstadt, dem ein aufschlussreicher und emotionaler Einblick in den Mikrokosmos seiner Familie gelungen ist.
Nominiert