Die Jury: Der dokumentarische Animationsfilm "Kirschknochen" erzählt in dichter und ästhetischer beeindruckender Form eine Familiengeschichte über zwei Generationen hinweg. Die Geschichte jüdischer Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion erzählt die Regisseurin Evgenia Gostrer in kompakter, sehr persönlicher und berührender Weise. Der Dialog mit den Eltern, Off-Kommentare und Interviews mit den Eltern, wird auf der Bildebene durch ausdrucksstarke Knetanimationen gemäldehaft dargestellt, ergänzt und gebrochen durch 16mm-Aufnahmen aus dem Familienarchiv. Eine gelungene filmische Verbindung unterschiedlicher Erzähl- und Materialformen.
Nominiert