Jurybegründung:
Wussten wir schon immer, wer wir sein wollen? Oder haben wir uns auch mal wie ein Außerirdischer gefühlt? Der zwölfjährige Wookiee fühlt sich wie ein Außerirdischer und weiß nicht, was er mit den Menschen anfangen soll. Er gehört nicht dazu und in seiner neuen Stadt, an seiner neuen Schule will er lieber alles aus sicherer Entfernung zunächst beobachten. Diesem Drehbuch gelingt es, die Suche nach Identität überzeugend und originell zu erzählen. Dabei geht es auch darum, dass der Protagonist sich findet, aber die Außenwelt, die sich für “normal” hält, damit nicht umgehen kann. Dieser Drehbuchstoff nimmt uns mit auf eine Selbstfindungsreise, die sich klug und behutsam immer mehr entfaltet, bis wir der Hauptfigur verbunden sind und ihre inneren Kämpfe verstanden haben. David Ungureit versetzt sich in „Der 2. Stern von rechts“ überzeugend in seine jugendlichen Protagonist*innen. Das ist eine wahre Kunst und diesen Film wollen wir auf der Leinwand sehen.