Christoph Lauensteins und Wolfgang Lauensteins Film "Der perfekte Tag" ist für den Hessischen Film- und Kinopreis 2024 in der Kategorie "Bester Kurzfilm" nominiert.
Jurybegründung:
Jedes einzelne Bild dieses Kurzfilms möchte man anhalten, um keins der liebevollen Details zu verpassen. In jeder Ecke der Kinoleinwand finden wir fantasievoll ausgestaltete Elemente, häufig Haushaltsgegenstände, die zum Leben erweckt werden. Die puppenstubenartige Optik steht im Kontrast zur tiefgreifend traurigen Geschichte eines verlorenen Familienidylls, ja einer ganzen Kindheit. Am Ende emanzipiert sich der Protagonist von seinem „perfekten Tag“ und schafft seine eigene, neue Geschichte. Christoph und Wolfgang Lauenstein gelingt es in ihrem Animationsfilm, eine eigene kleine Welt zu schaffen, in die das Publikum bereitwillig eintritt!
Clara Stella Hünekes Film "Sisterqueens" ist für den Hessischen Film- und Kinopreis 2024 in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" nominiert.
Jurybegründung:
Ein Rapprojekt im Berliner Wedding: Unter Anleitung etablierter Musikerinnen lernen die Mädchen, sich selbst zu feiern, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und Ungerechtigkeiten anzuprangern. Die drei Protagonistinnen teilen ihre Perspektiven auf Gleichberechtigung, Rassismus und das Erwachsenwerden mit uns. Dabei werden sie Stück für Stück zu Heldinnen, denen wir bewundernd zuschauen. Die intensive Kameraarbeit von Paola Calvo gewährt uns Einblick in das Leben von Jamila, Rachel und Faseeha. Dieser Film macht Hoffnung und hat eine Kraft, wie wir sie selten in Filmen erleben. In einer Zeit, in der Zukunftsängste unsere Gedanken bestimmen inspiriert das Gemeinschaftsgefühl der „Sisterqueens“. In einer Zeit voller Fragen, brauchen wir die Einschätzung von Jamila, Rachel und Faseeha. Dieser Film macht es unmöglich, Gelder für soziale Projekte zu streichen. „Sisterqueens“ von Clara Stelle Hüneke ist der richtige Film zur richtigen Zeit und feiert seine starken Protagonistinnen.