Jurybegründung:
In der 8-teiligen Fantasy Vampir Serie „Love Sucks“ gelingt es Havana Joy auf beindruckende Weise, eine Brücke zwischen actionreichem Fantasie-Genre und einer berührenden Liebesgeschichte zu schlagen. Als Zelda trifft sie auf Ben, die beiden verlieben sich sofort, müssen jedoch erkennen, dass ihre Liebe unmöglich scheint: Ben ist Teil einer Vampir-Familie und Zelda eine Sterbliche, deren Vater und Bruder Vampire jagen. Havana Joy spielt mit großer Entschiedenheit und Klarheit alle Facetten, die ihr die Rolle der Zelda bietet. Die Zuschauenden erleben eine starke, versierte Boxerin, die auf dem Jahrmarkt furchtlos mit jedem den Kampf aufnimmt, der sich traut und die sich auch in der Vampirwelt zur Wehr setzt, einen Gegenpol bildet.
Havana Joy verankert den emotionalen Motor ihrer Figur glaubhaft im frühen Verlust ihrer Mutter. Ihre Beweggründe, sich trotz aller Widrigkeiten auf Ben einzulassen, werden durch ihr vieldimensionales Spiel plastisch und nachvollziehbar. Die Liebe zu dem Vampir bekommt eine Wärme und Dringlichkeit. Eine ausdrucksstarke schauspielerische Leistung, die das Publikum mitreißt und einen emotionalen Mittelpunkt im Fantasy-Geschehen schafft.