Szene aus "It’s (Not) A Men’s World": Eine Frau hängt an einer Poledancestange, bekleidet, mit einer Bierflasche in der Hand

It’s (Not) A Men’s World

Julia Gens' Film "It’s (Not) A Men’s World" war für den Hessischen Film- und Kinopreis 2024 in der Kategorie "Bester Hochschulabschlussfilm" nominiert. Julia Gens hat an der Kunsthochschule Kassel studiert, der Film war ihr Abschlussprojekt. Entstanden ist der Film in Regie-Zusammenarbeit mit Franziska Rozicki.

Jurybegründung:

Ein Bart wird zurecht gezupft, eine Krawatte gebunden, ein Sakko übergezogen. Dann geht es auch schon in den Bus und schließlich in einen Park, in dem sich eine ganze Reihe von Personen in unterschiedlichen Aufmachungen tummeln. Julia Gens und Franziska Rozicki interviewen und begleiten Mitglieder eine Community, die für die Mehrheitsgesellschaft nur schwer zugänglich zu sein scheint. Seit 15 Jahren selbst Teil der Cosplay-Community gibt sie in ihrem Dokumentarfilm „It’s not a men’s world“ intime Einblicke in eine Welt, die von vielen als bloße Realitätsflucht abgetan wird. Dabei ist sie für die Community dieses Films so viel mehr: ein Ort, an dem sie mediale Charaktere nicht nur kennenlernen, sondern auch weiterentwickeln können, aber vor allem ein Safe Space, der zum Reflektionsraum für die eigene Identität und Queerness wird.  

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