Preisträgerinnen und Preisträger des Hessischen Film- und Kinopreises 2017

Newcomerpreis 2017: Jasna Fritzi Bauer, Schauspielerin

Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer auf dem roten Teppich

2017 wurde erstmals der mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis vergeben. Er ging an Jasna Fritzi Bauer. Sie wurde 1989 in Wiesbaden geboren und gehörte zuerst dem Jugendclub und später dem Ensemble des Hessischen Staatstheaters an. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Von 2012 bis 2015 stand sie am Wiener Burgtheater auf der Bühne. Im Jahr 2013 war sie für ihre Rolle in Bettina Blümners Drama „Scherbenpark“ als „Beste Schauspielerin“ für den Hessischen Fernsehpreis nominiert.

Ehrenpreis des Ministerpräsidenten 2017: Ulrich Tukur, Schauspieler

Schauspieler Ulrich Tukur bekommt die Auszeichnung von Ministerpräsident Bouffier überreicht

Den Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten 2017 erhielt Ulrich Tukur. Der 60 Jahre alte, im hessischen Viernheim geborene Schauspieler ist dem Publikum aus vielfach preisgekrönten Kino- und Fernsehfilmen bekannt. Er gilt als einer der renommiertesten Filmschauspieler seiner Generation in Deutschland. Seine Entscheidung begründete Ministerpräsident Volker Bouffier wie folgt: „Seit Jahrzehnten weiß Ulrich Tukur in unzähligen Rollen mit der Vielseitigkeit in seiner Schauspielkunst zu begeistern. Dabei liegt es auf der Hand, dass er als gebürtiger Hesse auch in die Rolle des hessischen Tatort-Kommissars Felix Murot ‚geschlüpft‘ ist. Zahlreiche große Filmproduktionen dokumentieren Tukurs großartige Schauspielkarriere und nicht zuletzt in ,Grzimek‘ – womit wir wieder in Hessen sind – demonstrierte er wiederholt, wie eindrucksvoll und feinsinnig er sich in die Charaktere, die er vor der Kamera verkörpert, hineinversetzen kann. Und damit nicht genug: Nicht nur auf der Schauspielbühne oder vor dem Filmset hat er in den letzten Dekaden brilliert, auch als Musiker, Sänger, Pianist und Akkordeon-Spieler hat er sich erfolgreich hervorgetan. Somit ist Ulrich Tukur ein Allrounder, stets sicher im Takt und nichts bringt ihn dabei aus dem Rhythmus.“

Bester Hochschulfilm 2017: "Ink of Yam" von Tom Fröhlich

Tom Fröhlich bei der Preisverleihung 2017

Den Hessischen Hochschulfilmpreis, der mit 7.500 Euro dotiert ist, gewann Tom Froehlich mit seinem Werk "Ink of Yam".

Bester Spielfilm 2017: "Nur Gott kann mich richten" von Özgür Yildirim

Özgür Yildirim

In der Kategorie "Bester Spielfilm" wurde 2017 "Nur Gott kann mich richten" von Özgür Yildirim ausgezeichnet. Ebenfalls nominiert waren "Vorwärts immer" (Regie: Franziska Maletzky) und "Ostwind – Aufbruch nach Ora" (Regie: Katja von Garnier).

Bester Dokumentarfilm 2017: "Wunder der Wirklichkeit" von Thomas Frickel

Preisträger Thomas Frickel im Gespräch mit Moderator Jochen Schropp

In der Kategorie "Bester Dokumentarfilm", dotiert mit 15.000 Euro, gewann 2017 „Wunder der Wirklichkeit“ von Thomas Frickel. Nominiert waren außerdem "Moritz Daniel Oppenheim" (Regie: Isabel Gathof) und "A Gravame - Das Stahlwerk, der Tod, Maria und die Mütter von Tamburi" (Regie: Peter Rippl).

Bester Kurzfilm 2017: "Familienzuwachs" von Teresa Hoerl

Teresa Hoerl, Preisträgerin der Kategorie "Bester Kurzfilm", spaßt mit Moderator Schropp auf der Bühne

In der Kategorie "Bester Kurzfilm" gewann 2017 Teresa Hoerl mit ihrem Werk "Familienzuwachs". Der Preis war mit 5.000 Euro dotiert.

Bestes Drehbuch 2017: "Schneegestöber" von David Ungureit (Autor) und Rolf Silber (Bearbeitung)

David Ungureit, Preisträger in der Kategorie "Bestes Drehbuch", mit Moderator Jochen Schropp

In der Kategorie "Bestes Drehbuch", dotiert mit 7.500 Euro, gewann „Schneegestöber“ von David Ungureit (Autor) und Rolf Silber (Bearbeitung).

Beste Schauspielerin 2017: Corinna Harfouch

Corinna Harfouch am Rednerpult

In der Kategorie "Beste Schauspielerin" (undotiert) gewann 2017 Corinna Harfouch für ihre Leistung im Fernsehfilm „Viel zu nah“ (ARD, 2017, Regie: Petra K. Wagner.) Nominiert waren außerdem Tijan Marei für ihre Rolle im Fernsehfilm „Ellas Baby“ (ARD, 2017, Regie: David Dietl) und Caroline Peters für ihre Leistung im Ferns „Kalt ist die Angst“ (ARD, 2017, Regie: Benno Kürten).

Bester Schauspieler 2017: Jens Harzer

Jens Harzer am Rednerpult

In der Kategorie "Bester Schauspieler" (undotiert) gewann 2017 Jens Harzer für seine Leistung im Fernsehfilm „Tatort - Amour fou“ (ARD, 2017, Regie: Vanessa Jopp). Nominiert waren außerdem Ernst Stötzner für seine Rolle in der Fernsehserie „Charité“ (ARD, 2017, Regie: Sönke Wortmann) und Manfred Zapatka für seine Leistung im Fernsehfilm „Sanft schläft der Tod“ (ARD 2017, Regie: Marco Kreuzpaintner).

Preisgekrönte Kinos

Eschborn K kommunales Kino (1.000 Euro)
Murnau-Filmtheater (2.000 Euro)
Filmforum Höchst (3.000 Euro)
Filmkreis - Das Unikino in Darmstadt (1.000 Euro)
Pupille e.V. - Kino in der Uni (1.000 Euro)
Kommunales Kino Weiterstadt (4.000 Euro)
naxos.Kino (1.000 Euro)
traumakino im Café Trauma e.V. (2.000 Euro)
Kino des DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V. (3.000 Euro)
Caligari FilmBühne (2.000 Euro)

Orfeo's Erben (10.000 Euro)
Mal seh'n Kino (10.000 Euro)
Filmladen Kassel (7.000 Euro)
BALI-Kinos Kassel (7.000 Euro)
HARMONIE Frankfurt (10.000 Euro)
KINO TRAUMSTERN (10.000 Euro)
programmkino rex (2.000 Euro)
Kammer-Palette-Atelier /CAPITOL-Filmkunsttheater-Center (2.000 Euro)
Lichtspielhaus Lauterbach (7.000 Euro)
Capitol Kino Witzenhausen (10.000 Euro)

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