Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre ehrt Professoren aus Gießen und Marburg

Wiesbaden. Wissenschaftsminister Timon Gremmels gratuliert zwei Professoren aus Marburg und Gießen zum Ars legendi-Preis 2024: Prof. Dr. Richard Göttlich von der Justus-Liebig-Universität Gießen und Prof. Dr. Rolf Kreyer von der Philipps-Universität Marburg werden für ihre herausragenden Leistungen in der Hochschullehre geehrt. Der Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre ist die renommierteste deutsche Auszeichnung in der Hochschullehre. Sie wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergeben. Die Verleihung findet heute Nachmittag auf einer Konferenz in Heilbronn statt.

Deutschlandweite Wertschätzung

„Mit dem Ars legendi-Preis erfährt die hervorragende Arbeit von Prof. Dr. Göttlich und Prof. Dr. Kreyer eine deutschlandweite Wertschätzung“, so Wissenschaftsminister Timon Gremmels. „Mein Haus hat Prof. Dr. Göttlich bereits 2008 mit unserem Hessischen Hochschulpreis für Exzellenz in der Lehre ausgezeichnet. Sein Einsatz vor allem für angehende Lehrkräfte im MINT-Bereich ist bemerkenswert. Prof. Dr. Kreyer verzahnt die theoretischen Grundlagen der anglistischen Linguistik eng mit der praktischen Lehrkräfteausbildung. So verhilft er angehenden Englischlehrkräften zu erfolgreichem Unterricht. Sein Lehrprojekt kam 2021 in die engere Auswahl für unseren Hessischen Hochschullehrpreis. Ich gratuliere beiden Professoren herzlich zur Auszeichnung.“

Die Jury hebt die Verdienste von Prof. Dr. Göttlich bei der Einführung spezieller Seminare für Lehramtsstudierende im Fach Chemie hervor. Er lege den Fokus auf praxisnahe und experimentelle Ansätze. Der Chemiker habe mit seinen Lehrinnovationen die Ausbildung von Lehrkräften in Hessen geprägt. Seine Arbeit im Lehr-/Lernlabor der Justus-Liebig-Universität Gießen, das er mit ins Leben gerufen hat, zeige, wie fachdidaktische Methoden erfolgreich in der Lehre umgesetzt werden können, so die Jury.

Mit seinem Leitsatz „Good linguists are better teachers!“ hat sich Prof. Dr. Kreyer an der Philipps-Universität Marburg einen Namen gemacht, wie die Jury betont. Seit über zehn Jahren verfolge er das Ziel, Englischlehrkräfte davon zu überzeugen, dass die Verbindung von linguistischer Expertise und praktischer Anwendung entscheidend für einen erfolgreichen Unterricht ist. Prof. Dr. Kreyer arbeitet eng mit dem Zentrum für Lehrkräftebildung der Universität und der Hessischen Lehrkräfteakademie zusammen.

Der Stifterverband lobt den Ars legendi-Preis jährlich aus. Seit 2013 steht jedes Jahr eine andere Lehrsituation im Fokus der Ausschreibung. 2024 war das Thema „Fachwissenschaften in der Lehrkräftebildung“. Beide Ausgezeichneten erhalten jeweils 30.000 Euro Preisgeld.