Mininister Gremmels und Prof. Maria Leptin

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Einsatz in Brüssel für Hessens Hochschulen und Forschungslandschaft

Minister Gremmels besucht Europäische Kommission und Europäischen Forschungsrat

Brüssel/Wiesbaden. Wissenschaftsminister Timon Gremmels hat bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel die intensiven Beziehungen zwischen Hessen und der Europäischen Union im Hochschulwesen und in der Forschung unterstrichen.

Augenmerk auf Demokratieforschung

Besondere Aufmerksamkeit widmete Wissenschaftsminister Gremmels dem Thema Demokratieforschung. „Hierzu ergeben sich in Brüssel zukunftsweisende Vernetzungs- und Projektmöglichkeiten für die hessische Forschung und wichtige Förderchancen. Extremismusforschung, die Entwicklung demokratischer Systeme und die Stärkung der Demokratie sind relevante Aspekte des EU-Forschungsrahmenprogramms“, so Wissenschaftsminister Gremmels. „Ich habe bei der EU-Kommission angeregt, die finanzielle Ausstattung für diesen hochaktuellen Bereich weiter zu stärken und die Antisemitismusforschung künftig mit thematischen Ausschreibungen besonders zu fördern. Die Sozial- und Geisteswissenschaften, in denen die hessische Forschung besonders stark ist, sollten im Programm Horizont Europa insgesamt noch mehr Förderchancen erhalten. Denn diese Disziplinen sind besonders wichtig, um aktuelle Krisen, Konflikte und gesellschaftliche Problemstellungen zu lösen.“ Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur setzt aktuell im Rahmen des Sofort-Programms der Landesregierung „11+1 für Hessen“ wichtige Impulse, um die anwendungsorientierte Demokratieforschung in Hessen gezielt voranzubringen. Dieses hessische Engagement stieß bei der EU-Kommission auf sehr großes Interesse.

Minister Gremmels und Vanessa Debiais-Sainton

Eine weitere Station des Besuchs in Brüssel war der Austausch des Ministers mit Prof. Maria Leptin, Präsidentin des Europäischen Forschungsrates (ERC). Der ERC steht für exzellente Grundlagenforschung, die für neue Erkenntnisse, Innovationen und Durchbrüche weltweit von großer Bedeutung ist, und fördert Spitzenforschende auch in Hessen. „Wir benötigen auch im nächsten Forschungsrahmenprogramm der EU einen sehr stark ausgestatteten ERC. Hessens dynamische Forschungslandschaft ist dankbar für diese wichtige Förderlinie der EU“, kommentierte Minister Gremmels und dankte Prof. Leptin für ihr starkes Engagement für Forschende europaweit.

Minister Gremmels und Nienke Buisman

Auch die europäische Dimension der Hochschulpolitik war ein wichtiges Thema in Brüssel. Minister Gremmels traf sich mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Kommission und betonte Hessens Position als proeuropäisches und hochschulpolitisch aktives Bundesland. Hessen profitiert von sechs engagierten „European Universities“, die von der EU aktuell gefördert werden. Kommende Woche legt die Kommission einen Vorschlag zu europäischen Hochschulabschlüssen („European Degrees“) vor. Minister Gremmels begrüßt diese Initiative der EU: „European Degrees bieten die vielversprechende Perspektive eines europäischen Abschlusses für Studierende und Promovierende. Das ist ein starkes Signal für die vertiefte Zusammenarbeit von Hochschulen – europaweit.“ 

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