Brüssel/Wiesbaden. Wissenschaftsminister Timon Gremmels hat bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel die intensiven Beziehungen zwischen Hessen und der Europäischen Union im Hochschulwesen und in der Forschung unterstrichen.
Augenmerk auf Demokratieforschung
Besondere Aufmerksamkeit widmete Wissenschaftsminister Gremmels dem Thema Demokratieforschung. „Hierzu ergeben sich in Brüssel zukunftsweisende Vernetzungs- und Projektmöglichkeiten für die hessische Forschung und wichtige Förderchancen. Extremismusforschung, die Entwicklung demokratischer Systeme und die Stärkung der Demokratie sind relevante Aspekte des EU-Forschungsrahmenprogramms“, so Wissenschaftsminister Gremmels. „Ich habe bei der EU-Kommission angeregt, die finanzielle Ausstattung für diesen hochaktuellen Bereich weiter zu stärken und die Antisemitismusforschung künftig mit thematischen Ausschreibungen besonders zu fördern. Die Sozial- und Geisteswissenschaften, in denen die hessische Forschung besonders stark ist, sollten im Programm Horizont Europa insgesamt noch mehr Förderchancen erhalten. Denn diese Disziplinen sind besonders wichtig, um aktuelle Krisen, Konflikte und gesellschaftliche Problemstellungen zu lösen.“ Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur setzt aktuell im Rahmen des Sofort-Programms der Landesregierung „11+1 für Hessen“ wichtige Impulse, um die anwendungsorientierte Demokratieforschung in Hessen gezielt voranzubringen. Dieses hessische Engagement stieß bei der EU-Kommission auf sehr großes Interesse.