Berlin/Wiesbaden. Die Projekte RheinMain Startup Factory der Rhein-Main-Universitäten und StartMiUp Factory Sustainable Life vom Forschungscampus Mittelhessen haben sich erfolgreich mit einer Skizze für die Konzeptphase des Wettbewerb Startup-Factories der Bundesregierung beworben. In der jetzt beginnenden Konzeptphase werden sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Bundesminister Robert Habeck hat den Teams auf dem EXIST-Kongress 2024 in Berlin die Urkunden überreicht. Insgesamt wurden 15 Projekte für die Konzeptphase ausgewählt. Die erfolgreichen Konsortien dürfen am Ende der Konzeptphase einen Antrag für die Projektphase des Wettbewerbs einreichen und erhalten für die Teilnahme eine Förderung des Bundes in Höhe von bis zu 150.000 Euro.
Enormes Potenzial an Hessens Hochschulen
„Ich gratuliere den Teams von RheinMain Startup Factory und StartMiUp Factory und wünsche viel Erfolg für die jetzt folgende Konzeptphase bei der Ausarbeitung des Projektantrags“, so Wissenschaftsminister Timon Gremmels. „Angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen, wird es immer wichtiger, wissenschaftliche Erkenntnisse zügig in die Anwendung zu bringen, sodass sie zur Lösung drängender sozialer, ökologischer oder wirtschaftlicher Fragen beitragen können. An unseren hessischen Hochschulen gibt es enorm viel Potenzial, das Startup-Gründungen mit Unterstützung ihrer Hochschulen erfolgreich nutzen – das zeigt der Erfolg beim Wettbewerb eindrucksvoll.“
RheinMain Startup Factory
Die RheinMain Startup Factory ist ein Projekt der Allianz der Rhein-Main-Universitäten – der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und der Technischen Universität Darmstadt – sowie der Frankfurt School of Finance & Management, der Polytechnischen Gesellschaft und Futury. Das Projekt hat die Unterstützungsangebote für Gründungsinteressierte in der Rhein-Main-Region im Blick: Ziel ist es, die bestehenden Angebote der Region zu bündeln und deren Synergien noch besser zu nutzen. Hierfür sollen die Startups in den verschiedenen Phasen ihrer Gründung etwa durch Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, durch die Nutzung von Akzelerator-Programmen oder durch Finanzierungsangebote unterstützt werden.
StartMiUp Factory Sustainable Life
Die StartMiUp Factory Sustainable Life ist ein Projekt der Philipps-Universität Marburg, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Technischen Hochschule Mittelhessen im Rahmen des Forschungscampus Mittelhessen. Die StartMiUp Factory Sustainable Life verfolgt das Ziel, zu einem nationalen und internationalen Leuchtturm für wachstumsorientierte Startups im Bereich der innovativen und nachhaltigen Gesundheitsversorgung und angrenzender Technologie- und Anwendungsfelder zu werden. Hierfür soll ein Unterstützungsangebot entstehen, das von der Basisförderung in der Vorgründungsphase bis hin zur thematisch und strukturell fokussierten Spitzenförderung in der Wachstumsphase von Startups reicht. In Kooperation mit Unternehmenspartnern sollen Akzelerator-Hubs entstehen, um den Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Anwendung zu fördern.
Das Startup-Förderprogramm Startup-Factories unterstützt den Aufbau hochschulnaher und gleichzeitig unternehmerisch orientierter Gründungszentren. In einem ersten Schritt wird eine Konzeptphase durchgeführt, an der sich gründungsstarke Hochschulen und Forschungseinrichtungen beteiligen können. Die Förderung der ersten Startup-Factories startet zum 1. Juni 2025. Die Startup Factories werden unternehmerisch organisiert und geführt, streben eine Finanzierung von mindestens 50 Prozent aus privaten Mitteln an und setzen auf ein nachhaltig tragfähiges Geschäftsmodell.