An der Hochschule RheinMain entsteht ein neues Studierendenwohnheim mit integrierter Kindertagesstätte. Wissenschaftsminister Timon Gremmels hat heute gemeinsam mit weiteren Gästen aus Politik und Wirtschaft den Startschuss für das Projekt gegeben.
„Für den Neubau hat das Land Hessen neben Darlehen und Zuschüssen das Grundstück unentgeltlich im Wege des Erbbaurechtes für 99 Jahre bereitgestellt. Das neue Studierendenwohnheim auf dem Campus der Hochschule leistet einen wichtigen Beitrag, denn Wohnen wird zunehmend zu einer erheblichen finanziellen Belastung für Studierende. Mit der Nähe zum Campus und zur Stadt ist der Standort sehr attraktiv. Eine gute Wohnsituation ist Grundlage, um erfolgreich studieren zu können und schafft die bestmöglichen Bedingungen zum Abschluss eines erfolgreichen Studiums", so Wissenschaftsminister Timon Gremmels.
Das neue Wohnheim wird Teil des neuen Hochschulquartiers am Campus Kurt-Schumacher-Ring in Wiesbaden. Insgesamt werden in dem langgestreckten Baukörper, der sich von der Hollerbornstraße aus in nördlicher Richtung erstreckt, 435 campusnahe Wohnheimplätze entstehen, welche auch für studentische Familien sowie für beeinträchtigte Studierende geeignet sind und vor allem preisgünstigen Wohnraum schaffen werden. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 geplant.
Die 435 Plätze teilen sich in möblierte Appartements mit eigenem Duschbad in Wohn- bzw. Flurgemeinschaften mit insgesamt 21 Gemeinschaftsküchen sowie möblierte Einzimmerappartements mit Duschbad und Küchenzeile, auf. Zwölf Appartements sind barrierefreie und fünf Appartements sind für Rollstuhlstuhlfahrer geeignet.
Das neue Haus wird zudem einen Servicebereich mit Hausmeisterbüro und zwei Beratungsräumen bieten. Ergänzt wird das Angebot mit einer Waschlounge, Gemeinschafts- und Musikübungsräumen, sowie Lern-, Yoga-, Fitness- und Partyraum. In dem Studierendenwohnheim wird eine fünfgruppige Kindertagesstätte mit insgesamt 80 Betreuungsplätzen für Kinder von Studierenden, aber auch für Kinder aus dem umgebenden Stadtteil, integriert.
Zugunsten der Nachhaltigkeit, aber auch der Wohn- und Nutzungsqualität des Gebäudes, wird der Neubau in Holz-Hybrid-Bauweise erstellt. Die tragenden Wände im Erdgeschoss inklusive der Teilunterkellerung und des Laubengangs werden als Stahlbetonkonstruktion konzipiert. Die Regelgeschosse werden als Holzkonstruktion errichtet, die Obergeschosse erhalten eine hinterlüftete Holzfassade. Für die geschlossenen Fassadenflächen und im Bereich der Flaniermeile ist teilweise eine Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen vorgesehen.
Die voraussichtlichen Projektkosten betragen rund 62 Millionen Euro, davon trägt das Studierendenwerk Frankfurt am Main rund 4,9 Millionen Euro aus Eigenmitteln.