Professor Dr. Christian Hasse von der TU Darmstadt erhält den renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Leibniz-Preis für Prof. Dr. Christian Hasse von der TU Darmstadt

2,5 Millionen Euro für herausragende wissenschaftliche Leistungen

Wiesbaden. Professor Dr. Christian Hasse von der TU Darmstadt erhält den renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das hat die DFG heute bekannt gegeben. Deutschlands bedeutendster Wissenschaftspreis ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert und wird nach höchsten wissenschaftlichen Qualitätsmaßstäben vergeben. Aus insgesamt 147 nominierten Personen hat die DFG in einem zweistufigen Prozess insgesamt zehn herausragende Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt.

Zentrale Fragen der Energiewende

Wissenschaftsminister Timon Gremmels erklärt: „Ich gratuliere Prof. Christian Hasse ganz herzlich zum Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis. Die Forschung von Prof. Hasse greift zentrale Fragen der Energiewende auf. Damit liefert sie wichtige Erkenntnisse für aktuelle Fragen mit großer gesellschaftlicher Relevanz. Diese Auszeichnung ist ein Beispiel dafür, welch innovative Spitzenforschung mit hohem Transferpotential in Hessen betrieben wird. Sie unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit und die wissenschaftliche Stärke der TU Darmstadt, auch mit Blick auf den aktuellen Exzellenzstrategie-Wettbewerb. Das HMWK hat die Arbeit von Professor Hasse in den vergangenen Jahren intensiv unterstützt. Umso mehr freue ich mich über diesen herausragenden Erfolg.“

Über Prof. Dr. Hasse

Prof. Dr. Christian Hasse, geboren 1971, forscht am Fachbereich Maschinenbau an der TU Darmstadt. Nach seiner Promotion war der Ingenieur zunächst in der Industrie tätig. Seit 2017 ist Prof. Dr. Hasse Leiter des Instituts für die Simulation reaktiver Thermo-Fluid Systeme an der TU Darmstadt mit derzeit rund 30 Promovierenden und Postdocs. In seiner Forschung will er erkenntnisgetriebene Wissenschaft und praktische Anwendung verbinden und so dazu beitragen die Energiewende zu bewältigen. Für seine herausragenden Beiträge zur Entwicklung neuartiger Verbrennungsprozesse für die klimaneutrale Energiegewinnung wird er nun mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. 2024 gelang es ihm bereits einen renommierten ERC Advanced Grant der Europäischen Kommission einzuwerben.

Prof. Dr. Christian Hasse ist Sprecher des Darmstädter Forschungsverbundes „Clean Circles – Reaktive Metalle als kohlenstofffreie Energieträger in einer Energiekreislaufwirtschaft“. Der Verbund erforscht wie elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen in Eisen eingespeichert und somit lager- und transportfähig gemacht werden kann. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) hat „Clean Circles“ zwischen 2021 und 2025 mit über 5,7 Mio. EUR unterstützt.

Was ist der Leibniz-Preis?

Im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm zeichnet die DFG Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen aus. Ziel des Programms ist es, die Arbeitsbedingungen und Forschungsmöglichkeiten exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu erleichtern. Dazu erhalten sie eine Preissumme von 2,5 Millionen Euro, die sie für ihre Arbeit über einen Zeitraum von sieben Jahren frei verwenden können.

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