Wiesbaden. „Perspektiven für eine Kulturpolitik für alle“ zeigt der Masterplan Kultur für Hessen auf, den Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn am Dienstag in einer Regierungserklärung im Hessischen Landtag vorgestellt hat. Der Masterplan ist das Ergebnis eines umfassenden Beteiligungsprozesses mit zahlreichen Kulturakteurinnen und -akteuren, Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern. Er ist die erste Kulturentwicklungsplanung eines Bundeslandes, die dezidiert die Herausforderungen der Corona-Pandemie und die aktuellen Fragen der Kulturpolitik bündelt. In allen wichtigen Themenfeldern skizziert er nicht nur Visionen und zentrale Handlungsfelder, sondern zeigt auch mögliche konkrete Wege auf. Erste Schritte will die Landesregierung zeitnah umsetzen und hat dafür 6,7 Millionen Euro im Doppelhaushalt für 2023 und 2024 bereitgestellt.
Kultur als gesellschaftliche Chance
„Kultur ist für alle da. Das ist unsere gesellschaftliche Chance: Wenn alle klugen und kreativen Köpfe ihre Potenziale entwickeln können, bereichern sie unser Zusammenleben“, erklärte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die Pandemie hat uns die Chance gegeben, den Blick durch das Brennglas Corona für den Masterplan Kultur zu nutzen und die Folgen der Pandemie für die einzelnen Schwerpunktthemen zu diskutieren. Hessen hat damit als erstes Bundesland breit getragene Handlungsempfehlungen für die zukünftige Kulturpolitik, die die Erfahrungen aus der Krise berücksichtigen. Unser Masterplan Kultur setzt die Leitlinien einer zeitgemäßen Kulturpolitik, denn er skizziert nicht nur Visionen und konkrete Handlungsfelder, er zeigt auch Lösungen auf. Das gemeinsame Ringen um das Machbare und das gemeinsame Definieren und Priorisieren, wie wir Schritt für Schritt zum Ziel kommen, haben mich und das ganze Ministerium für Wissenschaft und Kunst bei diesem Prozess beeindruckt – danke an alle Beteiligten für diesen produktiven Austausch.“