Porträt von PD Dr. Benjamin Müsegades

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

PD Dr. Benjamin Müsegades wird neuer Direktor des Hessischen Instituts für Landesgeschichte

Marburger Einrichtung leistet wichtigen Beitrag zur Demokratie

Wiesbaden. Das Hessische Institut für Landesgeschichte steht ab dem 1. März 2025 unter neuer Leitung: Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hat PD Dr. Benjamin Müsegades zum Direktor ernannt. Müsegades war zuvor unter anderem wissenschaftlicher Geschäftsführer des Instituts für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde in Heidelberg. Er folgt auf Prof. Dr. Holger Gräf, der die Leitung die kommissarisch übernommen hatte.

Exzellenter Landeshistoriker und begabter Netzwerker

„Dr. Benjamin Müsegades ist ein exzellenter Landeshistoriker und begabter Netzwerker. Außerdem bringt er die nötige Erfahrung zur strategischen Weiterentwicklung des Hessischen Instituts für Landesgeschichte mit“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Das Hessische Institut für Landesgeschichte stellt seine Forschungsergebnisse allen Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Damit trägt es zur Verbreitung von gesicherten Fakten vom Mittelalter bis in die Gegenwart bei –auch mit speziellen Vermittlungsangeboten zum Nationalsozialismus. Das ist ein wichtiger Beitrag für unsere Demokratie. Ich bin sicher, dass Dr. Müsegades diese Entwicklung fortführt, und wünsche ihm viel Erfolg. Zugleich danke ich Professor Gräf herzlich für die Übernahme der kommissarischen Leitung im vergangenen Jahr.“

Professuren in Heidelberg und Berlin

Dr. Benjamin Müsegades, 42 Jahre alt, hat nach einer fast achtjährigen Tätigkeit am Institut für Fränkisch-Pfälzische Geschichte und Landeskunde Professuren in Heidelberg und Berlin vertreten. Er habilitierte 2020 in Heidelberg in Mittelalterlicher Geschichte und Historischen Grundwissenschaften zum Thema „Heilige in der mittelalterlichen Bischofsstadt. Speyer und Lincoln im Vergleich (11. bis frühes 16. Jahrhundert)“. Müsegades hat insgesamt breit zu Themen vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert gearbeitet. Zur hessischen Geschichte hat er in den vergangenen Jahren immer wieder publiziert.

„Ich freue mich darauf, mit dem Hessischen Institut für Landesgeschichte ein traditionsreiches und zukunftsorientiertes Haus zu leiten und mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den vielen Kooperationspartnern gemeinsam die Erforschung und Vermittlung der hessischen Geschichte in ihrer ganzen thematischen und zeitlichen Breite voranzutreiben“, so PD Dr. Benjamin Müsegades.

Was macht das Hessische Institut für Landesgeschichte?

Das Hessische Institut für Landesgeschichte mit Sitz in Marburg erschließt und vermittelt die Grundlagen der Geschichte Hessens vom Beginn im frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der digitalen Vermittlung. Vor allem das Landesgeschichtliche Informationssystem Hessen (LAGIS) hat sich als epochenübergreifende Plattform für wissenschaftlich fundierte Informationen zur Geschichte von Hessen etabliert. 

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