Frankfurt/Wiesbaden. Endlich wieder Filmpreis-Gala: Nach drei Jahren Pause fand die Verleihung des 34. Hessischen Film- und Kinopreises am Freitagabend wieder in der Alten Oper Frankfurt statt, mit Blitzlichtgewitter am Roten Teppich. Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hatte als Gastgeberin zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und vor allem aus der Film- und Kinobranche eingeladen.
Diskurs, nicht nur Roter Teppich
„Wir sind froh, dass wir die Welt des Films und des Kinos wieder feiern können und vor allem die vielen Menschen, die dort arbeiten, die kreativ sind, die sich engagieren. Dass dieses Feiern wieder möglich ist, zeigt, dass wir die Pandemie hinter uns gelassen haben“, erklärte Kunstministerin Angela Dorn. „Dabei ist mir wichtig, dass es nicht nur um schöne Fotos auf dem Roten Teppich und ein bisschen Glamour geht, sondern wie immer beim Hessischen Film- und Kinopreis auch um den Diskurs über gesellschaftlich hoch relevante Themen. Gerade angesichts von Krisen und Kriegen ist es wichtig, dass wir in eine Verständigung miteinander kommen statt in eine zunehmende Polarisierung. Gut gemachte, künstlerisch hochwertige und sorgfältig recherchierte Filme ermöglichen einen differenzierten Blick auf die Welt. Sie zeigen uns eine Vielfalt der Perspektiven und lassen auch die zu Wort kommen, die zu selten Gehör finden – auch mit strittigen Thesen, das gehört dazu. Mutige Filme und die Kunstform Kino fördern wir als Land Hessen mit beträchtlichen Mitteln. Der Filmpreis soll zusätzliche Aufmerksamkeit auf besondere Leistungen lenken. Deshalb verschicken wir nicht einfach Schecks oder Urkunden, sondern veranstalten ein Fest: für den Film und die Menschen, die ihn lieben.“