Wiesbaden. Hessen wird als eines von fünf Pilotländern die bundesweit einheitlich digitale Antragstellung von Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) vorantreiben. Das Landeskabinett hat die Beteiligung an der Pilotphase beschlossen, die im Oktober 2020 starten soll und in einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern festgehalten ist. Neben Hessen beteiligen sich der Bund, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt an der Pilotphase.
Eines der wichtigsten Instrumente für Bildungsgerechtigkeit
„Das BAföG ist eines der wichtigsten Instrumente für Bildungsgerechtigkeit. Damit Bildung und Ausbildung nicht vom Geldbeutel abhängen, muss es sich immer weiterentwickeln – inhaltlich, um junge Menschen in ihren individuellen Lebenssituationen noch besser zu erreichen, aber auch technisch“, erklärt Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „In Hessen können Studierende und Schülerinnen und Schüler schon jetzt online BAföG beantragen. Gerade für junge Menschen ist es völlig selbstverständlich, Einkäufe oder Bankgeschäfte online und per App zu erledigen – das muss auch für Verwaltung gelten. Dafür müssen die Antragswege nutzerfreundlich, schnell, möglichst barrierefrei, sicher und mit allen Endgeräten kompatibel sein. Wir werden nun mit dem Bund und den anderen Ländern eine bundesweit nutzbare Lösung entwickeln.“