Wiesbaden. Wohnheimplatz, BAföG-Beratung oder das Mittagessen in der Mensa – ohne Studenten- und Studierendenwerke ist das Hochschulleben nicht vorstellbar. Vor 100 Jahren gründeten Studierende und Lehrende die ersten Vorläufer der heutigen Einrichtungen. Auch das Studentenwerk Marburg gibt es seit 1921; es ist das älteste in Hessen. Wissenschaftsministerin Angela Dorn gratuliert zu diesem Jubiläum und unterstreicht die wichtige Stellung der hessischen Studenten- und Studierendenwerke in Marburg, Gießen, Frankfurt am Main, Darmstadt und Kassel.
Unerlässlich für soziale Infrastruktur
„Vor einem Jahrhundert setzte sich das Studentenwerk Marburg zum Ziel, den Studierenden ihrer Umgebung das Leben zu erleichtern. Daraus ist eine Organisation geworden, die unerlässlich für die soziale Infrastruktur für Studierende ist“, so Wissenschaftsministerin Angela Dorn „Hinzu kommt das besondere Engagement für diejenigen, die besondere Aufmerksamkeit brauchen: Zum Beispiel betreibt das Studentenwerk Marburg mit dem Konrad-Biesalski-Haus eine Einrichtung, die das Studieren und Zusammenleben von Studierenden mit und ohne Beeinträchtigung ermöglicht. Ich gratuliere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich zum Jubiläum. Gleichzeitig danke ich ihnen sowie ihren Kolleginnen und Kollegen in unseren hessischen Studierenden- und Studentenwerken herzlich für ihren Einsatz.“
Zuschüsse vom Land stetig gestiegen
Das Jubiläum der Studentenwerk-Idee fällt in die extrem schwere Zeit der Corona-Pandemie. Mehr als sonst sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Studierenden– und Studentenwerke in diesen Wochen und Monaten Anlaufpunkt und Ansprechpartner für Studierende in Notlagen.
Dabei bekommen sie Unterstützung vom Land Hessen, betont Wissenschaftsministerin Dorn: „Wir haben mit dem Sondervermögen sichergestellt, dass die Studenten- und Studierendenwerken die Herausforderungen der Pandemie auch finanziell meistern können. Diese Mittel helfen unter anderem fehlende Einnahmen, etwa aufgrund geschlossener Mensen, auszugleichen. Im vergangenen Jahr haben sie hierfür rund 1,8 Millionen Euro erhalten. Außerdem setzen wir weiterhin auf eine verlässliche Finanzierung, um die soziale Infrastruktur für die Studierenden zu stärken: Die Zuschüsse für sozialen Belange für Studierende sind in den vergangenen Jahren fortwährend gestiegen – seit dem Jahr 2014 um 43 Prozent auf mittlerweile rund 14,6 Millionen Euro jährlich! Davon profitieren zum Beispiel die Mensen, Beratungsangebote, die soziale Betreuung internationaler Studierender oder die Kinderbetreuung.“