Wiesbaden. Mentoren-Programme, Sprachkurse, Beratungsangebote: Die hessischen Hochschulen haben in den vergangenen Jahren umfangreiche Strukturen aufgebaut, um Geflüchteten das Studieren zu erleichtern. Um sie weiter zu unterstützen, hat Wissenschaftsministerin Angela Dorn den Hochschulen 520.000 Euro für die Betreuungsangebote bewilligt.
Große Willkommenskultur an den Hochschulen
Wissenschaftsministerin Angela Dorn: „Deutschland hat seit dem Zweiten Weltkrieg immer wieder Geflüchtete und Exilanten aufgenommen. Nicht nur aus Respekt gegenüber dem Grundgesetz, sondern auch aus der Verpflichtung gegenüber der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Vor diesem Hintergrund ist es selbstverständlich, dass Hessen auch die geflüchteten Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt, die in jüngster Zeit zu uns gekommen sind. Unsere Hochschulen reagieren mit einer beeindruckenden Willkommenskultur: Sie bereiten die Geflüchteten mit Beratungs- und Betreuungsangeboten optimal auf ihr Studium vor und begleiten sie dabei. Auch andere internationale Studierende profitieren von diesen Angeboten, so dass sich die Chancen auf einen erfolgreichen Studienverlauf deutlich verbessern.“
Beratung und Buddy-Programmme
Mit der Förderung können die Hochschulen beispielsweise Beratungen zu Studienvoraussetzungen, Aufenthaltsrecht oder Finanzierung anbieten. Zudem bieten sie oft so genannte Buddy-Programme an, bei denen Studierende höherer Semester neuen internationalen Studierenden dabei helfen, sich an ihrer neuen Hochschule zurechtzufinden. Die Maßnahmen nehmen auch verstärkt den Studienerfolg und den Übergang in den Arbeitsmarkt in den Fokus und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften für Hessen.