Wiesbaden. Vier neue LOEWE-Schwerpunkte erhalten in der 13. Staffel des hessischen Forschungsförderungsprogramms Unterstützung aus Landesmitteln. Das hat die LOEWE-Verwaltungskommission auf Grundlage der Bewertungen der externen Fachgutachtenden und der Empfehlungen des LOEWE-Programmbeirats entschieden. Die ausgewählten Forschungsprojekte erhalten ab 1. Januar 2021 aus dem Landesprogramm Projektmittel in Höhe von insgesamt rund 17 Millionen Euro für die Laufzeit von vier Jahren. Es handelt sich um folgende
LOEWE-Schwerpunkte:
- PriOSS – Prinzipien von oberflächengestützten Synthesestrategien (Universität Gießen): LOEWE-Förderung ca. 4,2 Millionen Euro
- WhiteBox – Erklärbare Modelle für menschliche und künstliche Intelligenz (TU Darmstadt): LOEWE-Förderung ca. 4,7 Millionen Euro
- Impact of diffusible signals at human cell-microbe interfaces (Universität Marburg): LOEWE-Förderung ca. 4,8 Millionen Euro
- iCANx: Cancer – Lung (Disease) Crosstalk (Universität Gießen): Tumor and Organ Microenvironment: LOEWE-Förderung ca. 3,2 Millionen Euro
„Die Corona-Pandemie führt uns sehr anschaulich vor Augen, wie wichtig Wissenschaft ist: Forschungsergebnisse entscheiden aktuell über Leben und Tod. Unsere hessischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind in der Corona-Forschung auch deshalb ganz vorn dabei, weil wir sie mit unserem bundesweit herausragenden LOEWE-Programm unterstützen“, erklärt Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Wir wollen, dass Hochschulen und Forschungsinstitute zukunftsfähig und vielfältig aufgestellt sind, denn wir wissen heute nicht, welche Herausforderungen morgen oder übermorgen auf uns zukommen. Das tun wir mit einer sehr guten Ausstattung der Hochschulen insgesamt, der Unterstützung für ihre Strategiefähigkeit und in der exzellenten Spitzenforschung ganz besonders mit LOEWE. Dass vier von fünf eingereichten Vollanträgen sich bei unabhängigen Gutachtenden und im LOEWE-Programmbeirat durchgesetzt haben, spricht für ihre wissenschaftliche Exzellenz.“
„Die inhaltliche Vielfalt der Anträge zeigt die breite Forschungskompetenz, aber auch die intensive Vernetzung und Innovationsfähigkeit hessischer Hochschulen und Forschungseinrichtungen“, ergänzt Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorsitzender des LOEWE-Programmbeirats. „In diesem Jahr hat die Corona-Pandemie den LOEWE-Programmbeirat vor neue Herausforderungen gestellt, da einige Begutachtungen videogestützt stattfinden mussten. Wir haben im Beirat streng auf die Vergleichbarkeit der Evaluierungsverfahren geachtet und wie immer an alle Projekte dieselben strengen Auswahlkriterien nach den Maßgaben wissenschaftlicher Exzellenz angelegt. Ich freue mich darauf, die Entwicklung der vier ausgewählten herausragenden Projekte in den kommenden Jahren verfolgen zu können.“