Prof. Dr. Voss-Fels steht vor Reben

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

LOEWE-Start-Professur in Geisenheim für Rebenzucht-Experten Prof. Dr. Voss-Fels

Zwei Millionen Euro LOEWE-Mittel für Ausstattung der Professur

Die Hochschule Geisenheim University (HGU) erhält ihre erste LOEWE-Start-Professur. Sie geht an Prof. Dr. Kai Peter Voss-Fels, Professor für Rebenzüchtung, der den Züchtungsbereich auf andere Sonderkulturen ausweiten soll. Die Sach- und Personalausstattung der Professur wird mit Mitteln aus dem Forschungsprogramm LOEWE des Landes Hessen in Höhe von knapp zwei Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren gefördert.

Hoch aktuelles Themenfeld

Prof. Dr. Voss-Fels arbeitet in einem hoch aktuellen Themenfeld. Moderne Züchtungsmethoden helfen, Weinreben, aber auch Obst, Gemüse und andere Sonderkulturen zu entwickeln, die den Herausforderungen der Klimakrise gewachsen sind und umweltfreundlicher angebaut werden können, getreu dem Leitbild der HGU "Kultur der Nachhaltigkeit". Auch der Erhalt der genetischen Vielfalt zum Beispiel traditioneller Rebsorten ist eine wichtige Aufgabe.

„Das ist eine große Freude für uns und eine riesige Anerkennung für Prof. Dr. Voss-Fels“, sagte HGU-Präsident Prof. Dr. Hans R. Schultz, „und diese Entscheidung wird die Entwicklung der inhaltlich verbundenen Branchen nachhaltig positiv beeinflussen.“

Prof. Dr. Kai Peter Voss-Fels wurde 2016 an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) promoviert und arbeitete dann an der University of Queensland in Australien, einer der weltweit führenden Einrichtungen für Züchtungsforschung. Hier wurde er 2021 zum Honorary Associate Professor ernannt. Prof. Voss-Fels ist Projektleiter „Quantitative Genetik“ im neuen, von der Deutschen Forschungsgesellschaft DFG geförderten internationalen Graduiertenkolleg „Accelerating Crop Genetic Gain“. Dabei erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung der JLU in Kooperation mit der University of Queensland, der HGU sowie des Julius-Kühn-Institutes in Quedlinburg, wie sich die Produktivität von Nutzpflanzen im umweltverträglich steigern lässt – vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe, einer wachsenden Weltbevölkerung und schrumpfenden landwirtschaftlichen Nutzflächen.

LOEWE-Start-Professuren richten sich an exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einem frühen Stadium ihrer Karriere, die mit einer Ausstattung von bis zu zwei Millionen Euro für den Zeitraum von sechs Jahren für den Wissenschaftsstandort Hessen gewonnen oder hier gehalten werden.

Mit LOEWE-Spitzen-Professuren können exzellente, international ausgewiesene Forschende für fünf Jahre zwischen 1,5 und 3 Millionen Euro für die Ausstattung ihrer Professur bekommen.

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