Wiesbaden. Mit schnelleren Anerkennungsverfahren für ausländische Fachkräfte leistet Hessen einen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Die Novelle des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes setzt dabei Regeln für Berufe, die in Verantwortung des Bundes liegen, auch für Anerkennungsverfahren um, die Landesangelegenheit sind.
Hürden abbauen und Qualität sichern
„Damit Hessen fit für die Zukunft bleibt, brauchen wir mehr gut qualifizierte Fachkräfte, auch aus dem Ausland. Wir brauchen Erzieher aus Spanien, polnische Ingenieurinnen und mexikanische Handwerkerinnen und Handwerker“, erläutert Wissenschaftsministerin Angela Dorn. „Deshalb beschleunigen wir die Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufs- und Hochschulabschlüsse. Wir vereinfachen Wege, bauen Hürden ab und stellen trotzdem die Qualität sicher. Das bringt konkrete Verbesserungen für Menschen, die in Hessen arbeiten möchten und die wir hier dringend brauchen.“
Visumverfahren beschleunigen
Firmen in Deutschland können für potenzielle Beschäftigte aus dem Ausland die Prüfung der Abschlüsse in die Wege leiten und so das Visumverfahren beschleunigen. Die Länder haben eng zusammengearbeitet, auch mit dem Bund, um möglichst einheitliche Bestimmungen zu schaffen. Das fördert die Gleichbehandlung der Antragstellenden. So müssen etwa Unterlagen nicht mehr in Form von Originalen oder beglaubigten Kopien vorgelegt, sondern können elektronisch übermittelt werden.