Wiesbaden. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) hat ab heute eine neue Führung. Timon Gremmels hat am Freitag, 19. Januar 2024, die Amtsgeschäfte als Staatsminister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur übernommen, Christoph Degen als Staatssekretär. Am Donnerstag, 18. Januar, hatten sie ihre Ernennungsurkunde von Ministerpräsident Boris Rhein erhalten.
Dank an die Vorgängerinnen
Gremmels und Degen treten somit die Nachfolge von Angela Dorn und Ayse Asar an. Im Rahmen der feierlichen Amtsübergabe dankten beide ihren Vorgängerinnen: „Die vergangenen fünf Jahre waren geprägt von nie dagewesenen Krisen – unter solchen Bedingungen Wissenschaft, Kunst und Kultur zu gestalten, war eine große Herausforderung. Wir bedanken uns bei Angela Dorn und Ayse Asar für ihren engagierten Einsatz“, so Minister Gremmels.
Wissenschaft und Kunst sind wichtig für die Demokratie
Während der Amtsübergabe stellte sich die neue Hausspitze auch der Belegschaft des Ministeriums vor. Dabei unterstrichen Timon Gremmels und Christoph Degen die Wichtigkeit und Bandbreite der Themen, für die sie nun zuständig sind. Sie betonten unter anderem, dass durch Wissenschaft und Kunst eine direkte Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen möglich sei. Durch politisches Handeln könnten – im Idealfall – konkrete Lösungen schnell erarbeitet und somit für die Menschen in Hessen greifbar gemacht werden.
„Zuhören und Verstehen, Neues ausprobieren, kreativ vorangehen und vor allem überraschen: All das macht Wissenschaft, Kunst und Kultur aus. All das gilt aber auch für mich persönlich und meine Arbeit“, erläuterte Staatsminister Gremmels und machte zudem deutlich, dass er in seinem Ressort eine gesamtgesellschaftliche Chance sieht: „Kunst und Wissenschaft sind genuine Bestandteile einer funktionierenden demokratischen Öffentlichkeit. Wir werden sie gegen ihre Verächter verteidigen müssen – mit den Mitteln künstlerischer Freiheit und wissenschaftlicher Einsicht. Darüber hinaus ist mein Ziel, den Forschungsstandort Hessen zu stärken. Das Potential der Forschung sowie der hessischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften müssen wir nutzen, um die Transformation der Industriegesellschaft zu unterstützen und um zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. Ich werde mir schnell ein umfassendes Bild aller laufenden Projekte und Vorhaben des HMWK machen. Die neue Landesregierung hat sich mit dem Koalitionsvertrag ambitionierte Ziele für Kultur und Wissenschaft gesetzt, die mein neues Team und ich mithilfe der Sachkunde aller Kolleginnen und Kollegen im HMWK von heute an engagiert und zügig angehen werden.“