Porträt der Schauspielerin Britta Hammelstein

Britta Hammelstein in „Heute stirbt hier Kainer“

Britta Hammelstein gewann 2021 den Hessischen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Schauspielerin" für ihre Darbietung in "Heute stirbt hier Kainer". Nominiert waren außerdem Anne Ratte-Polle in „Tatort: Die Ferien des Monsieur Murot“ und Felicitas Woll in „Du sollst nicht lügen“. Die Auszeichnung ist undotiert.

Britta Hammelstein in „Heute stirbt hier Kainer“

ARD/ hr 2021, Regie: Maria-Anna Westholzer

Die Jury: „Ich bin die Heulsuse!“ – so stellt sich die gerade von ihrem Mann sitzengelassene Jungbäuerin Marie Abel vor. Bald aber entpuppt sie sich als abenteuerlustige junge Frau, die dem Alltag im Kaff namens Oberöhde gern entflieht. Wie Britta Hammelsteins Marie den mysteriösen, schweigsamen Fremden Kainer als Untermieter anwirbt, anbaggert und sich dann auf ihn stürzt, ist köstlich. Dass sie in dieser überdrehten Westernkomödie neben den allesamt überzeichneten männlichen Figuren als einziger vermeintlich „stinknormaler“ Charakter nicht verblasst, diese schauspielerische Herkulesaufgabe meistert Britta Hammelstein grandios. Mit minimalistischem Spiel und sicherem Gespür fürs Timing setzt sie wunderbar ihre Pointen und lässt doch Verletzlichkeit und Einsamkeit durchschimmern, bewahrt ihrer Figur was Geheimnisvolles, oft Überraschendes.

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