Digitale Bilderrahmen, die auf Wanderschaft gehen, Schulunterricht aus der Zeit der Jahrhundertwende und offene „Babbel-Nachmittage“: Der Arbeitskreis Regionalmuseum Reichelsheim Odenwald lässt sich einiges einfallen, um möglichst viele Menschen für Heimatgeschichte zu begeistern
Das Museum ist im ehemaligen Reichelsheimer Zent- und Rathaus aus dem Jahr 1554 untergebracht. Die Abteilungen widmen sich zum Beispiel dem regionalen Hand- und Fachwerk. So zeigt die Ausstellung die Arbeit des Gäulchesmachers in Reichelsheim-Beerfurth, der bis heute Spielzeugpferde aus Holz herstellt. Auch ein Schulsaal ist Teil des Museums. Hier können Schulklassen Unterricht aus der Zeit der Jahrhundertwende erleben und Unterrichtsgegenstände bis in die 50er Jahre entdecken. Außerdem widmet das Museum eine Abteilung der Eisenbahnstrecke, die in früheren Zeiten das obere Gersprenztal zwischen Reinheim und Reichelsheim erschloss.
Das Museumsteam sucht auch die Verbindung zum Ort: Derzeit machen zwei große Bildschirme die Runde in den Schaufenstern der Reichelsheimer Geschäfte, die Bilder der Ausstellung zeigen. Außerdem organisiert der Arbeitskreis „Babbel-Nachmittage“: Bei Kaffee und Kuchen tauschen sich die Besucherinnen und Besucher zur Geschichte des Ortes aus.