Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf

Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf an der Lumda

Die Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf an der Lumda (Landkreis Gießen) bekam 2021 den Ehrenamtspreis der Staatskanzlei beim Hessischen Denkmalschutzpreises für ihre Forschungen zur Heimatgeschichte.

Preisträger: Werner Heibertshäuser, 2. Vorsitzender, für die Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf a.d. Lumda e.V.
Ehrenamtspreis, 2500 €, Hessenlöwe und Urkunde

Votum der Hessischen Staatskanzlei

„Es ist wichtig, unsere Denkmäler zu bewahren, denn sie sind ein Stück Heimat und erzählen von der Geschichte unseres Landes. Ich bin tief beeindruckt, mit welcher Kraft, Leidenschaft und Sachverstand sich viele Ehrenamtliche über Jahre und Jahrzehnte ideell, oft aber auch finanziell dafür einsetzen, dieses historische Erbe zu schützen. Ihnen gebührt großer Dank und unsere Anerkennung, die wir heute mit der Preisverleihung besonders zum Ausdruck bringen wollen“, sagte der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer. 

Hintergrund

Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte Allendorf a.d. Lumda e.V. erstreckt sich über die ganze Bandbreite der Heimatgeschichte. Alte Bauten, Brunnen, Brücken und Wasserhäuser unter Denkmalschutz stellen zu lassen, aber auch die Vermittlung von Geschichte und Kultur sind zentrale Anliegen des 2013 gegründeten Vereins. Durch seine Arbeit wurde unter anderem eine große Ausstellung des Malers und Kirchenrestaurators Karl Faulstich aus Allendorf gezeigt, eine alte Bruchsteinbrücke an der Lumda unter Denkmalschutz gestellt und das alte Wasserhaus in Climbach saniert. „Für die Geschichte und die Arbeit unserer Vorfahren hatte ich mich schon immer interessiert“, sagt Werner Heibertshausen. Sein erstes Projekt war der Rückkauf und die Sanierung der alten Kirchturmuhr von 1892, die er nach einjähriger Recherche gefunden hatte. „Ich hatte Feuer gefangen und organisierte Geld und Menschen, die mit mir die Uhr reinigten und später zusammenbauten. Alles war Handarbeit, aber wir waren ein eingeschworenes Team. Diese Arbeit hat mich beflügelt, weiter nach alten Schätzen im Archiv und in der Natur zu suchen und aufzuarbeiten. Dies geschieht alles ehrenamtlich und mit viel Herzblut.“  

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