Der mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis, über dessen Vergabe der Kunst- und Kulturminister oder die Kunst- und Kulturministerin entscheidet, geht 2023 an den deutsch-iranischen Filmemacher, Kameramann, Cutter und Produzenten Behrooz Karamizade. Er wurde 1978 in Ahwaz geboren und lebt seit 1985 in Deutschland. Das Studium an der Kunsthochschule Kassel schloss er mit Auszeichnung ab. Sein Abschlussfilm „Bahar in Wonderland“ nahm an über 150 Filmfestivals teil und gewann zahlreiche Preise. Behrooz Karamizades erster Langfilm „Leere Netze“ ist für den diesjährigen Filmpreis in der Kategorie Spielfilm nominiert. Er erzählt die Geschichte des jungen Iraners Amir, der bei einem Fischer an der rauen Küste des Kaspischen Meeres anheuert, um das Geld für die Heirat mit seiner großen Liebe Narges aufbringen zu können. Dabei verstrickt er sich in kriminelle Machenschaften illegaler Kaviar-Wilderei.
„Behrooz Karamizade ist 1978 geboren und entspricht damit vielleicht nicht dem Bild eines typischen Newcomers. Aber es geht bei dem Preis nicht unbedingt um junge Menschen, sondern um solche, die gerade ankommen in der Hessischen Film- und Medienbranche. Es geht um Innovation, Potenzial und Talent. All das verkörpert Behrooz Karamizade, der gerade seinen ersten Langfilm „Leere Netze“ vorgelegt hat. Diese Auszeichnung soll ihn dabei unterstützen, Fuß zu fassen und sichtbar zu werden“, begründete die damalige Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn ihre Entscheidung.