Szene aus "Von dem, was bleibt": Die Regisseurin Johanna Groß sitzt neben einer alten Frau auf einer Bank und zeigt ihr etwas in einem Laptop.

Von dem, was bleibt

Johanna Groß' "Von dem, was bleibt" war 2023 für den Hessischen Film- und Kinopreis in der Kategorie "Bester Hochschulabschlussfilm" nominiert.

Jurybegründung: "Johanna Groß begibt sich auf die Suche nach ihrem im Zweiten Weltkrieg verschollenen Urgroßvater. Die Kamera begleitet sie zur Großmutter, die ohne Vater aufwuchs, zum Vater, der mit einer kriegstraumatisierten Mutter aufwuchs. In die Archive der Suchdienste und zur Kriegsgräberfürsorge, zum Traumapsychologen und in die Südostukraine an Orte deutscher Kriegsverbrechen, zugleich letzter Ruheort namenloser Wehrmachtssoldaten. Johanna Groß zeigt mit großer erzählerischer Kraft und persönlichem Mut, wie Kriegstraumata über Generationen wirken und dass der Weg der Befriedung möglich ist - befreiend und schmerzhaft zugleich."