Jurybegründung: "Johanna Groß begibt sich auf die Suche nach ihrem im Zweiten Weltkrieg verschollenen Urgroßvater. Die Kamera begleitet sie zur Großmutter, die ohne Vater aufwuchs, zum Vater, der mit einer kriegstraumatisierten Mutter aufwuchs. In die Archive der Suchdienste und zur Kriegsgräberfürsorge, zum Traumapsychologen und in die Südostukraine an Orte deutscher Kriegsverbrechen, zugleich letzter Ruheort namenloser Wehrmachtssoldaten. Johanna Groß zeigt mit großer erzählerischer Kraft und persönlichem Mut, wie Kriegstraumata über Generationen wirken und dass der Weg der Befriedung möglich ist - befreiend und schmerzhaft zugleich."
Nominiert