Der Langer Hof in der Berger Straße 326 ist das vermutlich älteste Wohnhaus in Frankfurt-Bornheim: Die Anfänge des barocken Gebäudes mit dem steilen Satteldach gehen auf das Jahr 1589 zurück. Marta Leszczynska und Jonas Dreß haben es fachgerecht und mit Liebe zum Detail saniert. Vor allem nachhaltiges Restaurieren war ihnen wichtig. Zum Beispiel haben sie für den Innenputz ausschließlich Lehm verwendet – unglaubliche 14 Tonnen davon wurden insgesamt verbaut.
![Der Langer Hof in der Berger Straße 326 ist das vermutlich älteste Wohnhaus in Frankfurt-Bornheim. Blick auf den Langer Hof, ein langgestrecktes Gebäude mit teilweise lehmverputzter Fassade.](/sites/wissenschaft.hessen.de/files/styles/crop_image_style_16_9_xs/public/2023-06/2023_06_14_sichert_9.jpg?h=5c3cd247&itok=Ir69516s)
© E. Sichert/Denkmalamt Frankfurt am Main
Denkmal des Monats
Langer Hof in Frankfurt-Bornheim
![Der Keller im Langer Hof besteht aus Bruchsteinmauerwerk und Stampflehmböden. Blick aus dem Keller nach oben zum Wohnhaus.](/sites/wissenschaft.hessen.de/files/styles/crop_image_style_16_9_xs/public/2023-06/2023_06_14_sichert_98.jpg?h=48adedef&itok=NJKFKAjO)
© E. Sichert/Denkmalamt Frankfurt am Main.
Das Eigentümer-Paar lebt selbst in dem sanierten Haus. Marta Leszczynska ist Architektin und hat Planung und Bauleitung übernommen. Sie achtete darauf, die hölzerne Ausstattung zu erhalten und aufzuarbeiten. Zum Beispiel entdeckte man im Erdgeschoss eine gefaste Stütze, die freigelegt und behalten wurde. Die alten Eichenfenster wurden energetisch ertüchtigt. Ausgebaute Bohlen ließ das Paar neu verwenden und Fehlstellen im Fachwerk mit Lehmsteinen ausbessern. Zudem wurden Einbauten aus der Neuzeit entfernt; so wurden die historischen Raumfassungen wieder sichtbar.