Die von Dillenburger Museumsverein betreute Villa Grün, ein wirtschaftsgeschichtliches Museum, nimmt die Besucherinnen und Besucher mit unter Tage und zeigt unter anderem im Keller der Villa den Bergbau der Region. Im benachbarten Wilhelmsturm präsentiert der Verein anschaulich die Geschichte des Hauses Oranien-Nassau.
Eine Reise unter Tage
In der Villa Grün befindet sich seit 1983 das wirtschaftsgeschichtliche Museum. In über 20 Räumen werden hier die wirtschaftliche Entwicklung und die Struktur des Dillgebietes eindrucksvoll dokumentiert. Ein besonderer Höhepunkt ist der umgestaltete Keller: Große Bilder an der Wand, Förderkörbe, Grubenanzüge, geschickte Beleuchtung und Geräusche erwecken den Eindruck, tatsächlich in einer Eisenerzgrube der Region zu sein. In den oberen Stockwerken geht es um Produkte und Dokumente heimischer Firmen. Hier gibt es alte gusseiserne Öfen, Herde, Kamin- und Ofenplatten und Kunstgussteile zu sehen. Verschiedene ehemalige Handwerke, die im Dillgebiet ansässig waren, werden ebenfalls vorgestellt.
Turm präsentiert Gesschichte von Oranien-Nassau
Im Wilhelmsturm, dem Wahrzeichen der Stadt auf dem ehemaligen oberen Schlosshof, befindet sich das Oranien-Nassauische Museum mit vielen Ausstellungsstücken zur Geschichte Wilhelms von Oranien, der im Dillenburger Schloss geboren wurde. Auf einer beleuchteten Glaswand wird die Geschichte des langen Freiheitskampfes der Niederländer von 1568 bis 1648 erzählt. Ein neugestalteter Stammbaum zeigt die Verbindung des Hauses Nassau-Dillenburg zum heutigen niederländischen Königshaus. Und im Zentrum der neu gestalteten Eingangshalle erfahren die Besucherinnen und Besucher auf vier interaktiven Monitoren vom Leben Wilhelms von Oranien.