"Demokratie entsteht, wo Menschen ins Gespräch kommen"
Prof. Dr. Martina Ritter, Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der Hochschule Fulda sagte: „Demokratie entsteht dort, wo Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Sie zeigt sich nicht nur in politischen Institutionen, sondern auch in den sozialen Räumen unseres Alltags. Dort können Fragen des Zusammenlebens verhandelt und neue Ideen von Teilhabe entwickelt werden. Für die Forschung ist dabei interessant, wie solche Prozesse sichtbar und zugänglich gemacht werden können, denn die Zukunft der Demokratie wird immer mehr davon abhängen, wie es uns gelingt, verschiedene Perspektiven und verschiedenen Interessen zu integrieren und im Dialog mit den Betroffenen zu bleiben. Demokratieforschung wird so zu einer Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.“
Über die Gesprächsreihe
Die Gesprächsreihe des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) bringt Wissenschaft und Politik mit Bürgerinnen und Bürgern zusammen, um auch mit diesem Austausch ein Zeichen für den demokratischen freien Meinungsaustausch zu setzen, den Bürgerinnen und Bürgern Wissenschaft zu vermitteln und die vielfältige Landschaft der Demokratieforschung in Hessen zu zeigen. Die Gespräche sind Teil des Programms „Stärkung der Demokratieforschung Hessen“ des hessischen Wissenschaftsministeriums. In sechs Förderlinien stärkt das Programm die Vernetzung hessischer Akteure sowie starke Demokratieforschung mit großem Transferpotenzial. Es beinhaltet auch einen Promotionspreis, eine regelmäßige Tagung sowie die Paulskirchen Professur für Demokratieforschung.
Wie Demokratieforschung dazu beiträgt, eine demokratische Zukunft zu gestalten, wird auch an den zwei Projekten deutlich, mit denen die Hochschule Fulda am Programm “Stärkung der Demokratieforschung Hessen” beteiligt ist und damit Strategien für ein friedliches, inklusives und demokratisches Zusammenleben in der Zukunft entwickelt: Am Hessischen Wissensnetzwerk „Inklusive und barrierefreie Demokratie" ist die Hochschule Fulda über den Fachbereich Sozialwesen, Fachgebiet Rehabilitation und Teilhabe im Sozialraumbezug, aktiv. Ebenso wirkt die Hochschule Fulda an der Entwicklung des Hessen-Monitors „Demokratische Zustände in Hessen“ mit und trägt so zu einer systematischen Erfassung der politischen Einstellungen der hessischen Bürgerinnen und Bürgern bei.
Informationen zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Diskussionsrunde:
Prof. Dr. Martina Ritter ist Vizepräsidentin für Forschung und Transfer der Hochschule Fulda, Professorin für Soziologie, Politische Soziologie und Sozialraumforschung am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda.
Prof. Dr. Eva Gerharz ist Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Globalisierung an der Hochschule Fulda, leitet das „Fulda Graduate Centre of Social Sciences (FGCSS)“, ein Promotionszentrum mit Fokus Sozialwissenschaften, Globalisierung, Europäische Integration und Interkulturalität und ist Sprecherin des DFG-FIP “Shaping Future Society – The Mutual Constitution of Future Oriented Practices and Communtiy” (SaFe).
Prof. Dr. Claudia Wiesner ist Professorin für Politikwissenschaft an der Hochschule Fulda und Mitglied des Direktoriums des „Point Alpha Research Institute“. Sie leitet das Jean Monnet Centre of Excellence “Europe in the World“. Prof. Wiesner ist in der Förderline Hessen-Monitor am Projekt „Demokratische Zustände in Hessen“ beteiligt.
Prof. Dr. Benjamin Ewert ist Professor für Politik für Gesundheitsberufe, Fachbereich Pflege und Gesundheit, Hochschule Fulda.
Alexander Wiegel ist Masterstudent im Fachbereich Angewandte Informatik an der Hochschule Fulda und Mitglied des AstA. Er wurde für seine App „valueBell“ mit dem Hessen Ideen Stipendium 2025 ausgezeichnet.