Ministerin Dorn, Dr. Birgt Kümmel und Marko Lambion, Bürgermeister von Bad Arolsen, halten die Goethe-Plakette in die Kamera

Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Goethe-Plakette für Vorsitzende des Museumsverbandes Dr. Birgit Kümmel

Ehemalige Leiterin des Museums Bad Arolsen erhält höchste Auszeichnung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Dr. Birgit Kümmel widmet ihre Karriere und ihre Freizeit dem Erhalt und Bewahren von Kunst und Kultur: Seit 2018 ist sie Vorsitzende des Hessischen Museumsverbandes, hat fast 30 Jahre lang das Museum Bad Arolsen geleitet sowie ehrenamtlich das Frankenberger Heimatmuseum und stärkt mit vielen weiteren Aktionen Hessens Museumslandschaft. Für ihr Engagement hat Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn ihr heute bei einer Feierstunde im Bad Arolser Christian-Daniel-Rauch-Museum die Goethe-Plakette überreicht. Das ist die höchste Auszeichnung, die das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt.

Humor und stets ein offenes Ohr

„Dr. Birgit Kümmels Leidenschaft gilt der Vermittlung von Kunst und Kultur. Sie arbeitet mit bewundernswerter Kraft und Geduld daran, unsere Museen auszubauen und zu stärken. Dabei zeigt sie Biss, wo es nötig ist, aber auch Humor und stets ein offenes Ohr, sowohl für die kleinen Museen als auch die Flaggschiffe. Ihre ruhige, diplomatische und abwägende Art ist eine Bereicherung für unsere gemeinsamen Bemühungen, die hessische Museumslandschaft voranzubringen. Dafür gebühren ihr unser Dank und unsere Anerkennung“, so Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn. „Ihre Arbeit im Museumsverband Hessen war und ist stark von der Pandemie geprägt; verzagen lässt sie das nicht. Unter Dr. Kümmels Führung baute der Museumsverband seine digitalen Angebote aus, von Veranstaltungen bis hin zu Online-Sprechstunden für die Museumsbeschäftigten. Auch beim Thema Provenienzforschung erreichte sie mit dem Museumsverband wichtige Meilensteine – zum Beispiel eine Beratungsstelle zu diesem Thema für nichtstaatlichen Museen. Was uns ebenfalls verbindet, ist das Ziel, Kunst und Kultur für alle erlebbar zu machen. Denn wo kluge und kreative Köpfe sich entfalten können, tragen sie dazu bei, dass unsere Gesellschaft zukunftsfähig wird. Ich gratuliere Dr. Kümmel herzlich zur Goethe-Plakette.“

Auszeichnungen

Ein Pokal vor grauem Hintergrund

Herausragend

Auszeichnungen

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert mit verschiedenen Preisen Verdienste um Forschung und Kultur.

Dr. Birgit Kümmel, Jahrgang 1958, hat Kunstgeschichte, neuere Geschichte, christliche Archäologie und Volkskunde studiert. 1993 wurde sie Museumsleiterin und ordnete die vielfältige Arolser Museumslandschaft mit Rauch-Geburtshaus, Barockpalais Schreiber und dem Haus der Malerfamilie Kaulbach neu. Die Einrichtung des Rauch-Museums 2002 ging auf Ihre Initiative und eine Anregung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst zurück und wurde als Gemeinschaftsprojekt des Landes und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf den Weg gebracht.

Vertretung von rund 400 Museen

Als Vorsitzende des Museumsverbandes Hessen vertritt sie die rund 400 Museen, die im Land privatrechtlich oder kommunal geführt werden. Mit ihrem Team berät sie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst bei der Mittelvergabe, organisiert Weiterbildungsprogramme und Museumsseminare – etwa zu den Themen Inventarisierung, Digitalisierung, Vermittlung und Bildung.

Was ist die Goethe-Plakette?

Die Goethe-Plakette wird seit 1949 an Personen verliehen, die mit ihrer Arbeit die Kunst und Kultur des Landes gefördert und geprägt haben. Bisher ausgezeichnet wurden unter anderen Prof. Dr. Heiner Boehncke, Künstlerischer Leiter des Rheingau Literatur Festivals, die Gründerin der Kinderakademie Fulda Helen Bonzel sowie der ehemalige Städel-Direktor Max Hollein und Dr. Ursula Jungherr, Ehrenpräsidentin des Landesmusikrates Hessen. Mehr Informationen zur Auszeichnung gibt es auf wissenschaft.hessen.de/goethe-plakette.

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