Mit großer Besorgnis hat die hessische Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn die jüngst festgestellten Bildausschnitte aus einem bei der documenta fifteen ausgestellten Kunstwerk zur Kenntnis genommen, die als antisemisch kritisiert werden. „Auch mein persönlicher Eindruck ist, dass hier eine antisemitische Bildsprache vorliegt. Ich habe deshalb umgehend Kontakt zur Generaldirektorin der documenta, Sabine Schormann, aufgenommen mit dem Ziel, schnellstmöglich eine Klärung herbeizuführen, gegebenenfalls auch unter Hinzuziehung von Expertinnen und Experten für Antisemitismus aus der Wissenschaft. Ich danke Frau Schormann, dass sie bereits tätig geworden ist, und rechne damit, dass wir uns zeitnah als Gesellschafter der documenta gGmbH in einer Sondersitzung mit den Ergebnissen befassen werden. Ich habe immer gesagt, dass antisemitische Ressentiments und Antisemitismus auf der documenta nicht zum Ausdruck kommen dürfen; das haben auch die documenta und das Kuratorenkollektiv ruangrupa selbst immer wieder betont.“