Lahntal-Goßfelden. Durch seine im frühen 20. Jahrhundert entstandenen Illustrationen der Märchen und Sagen der Brüder Grimm wurde der 1876 in Marburg geborene Landschaftsmaler und Grafiker Otto Ubbelohde bekannt. 1991 übergab seine Familie das Künstlerhaus und den künstlerischen Nachlass der Otto-Ubbelohde-Stiftung. Die Stiftung setzte das Anwesen im Stadtteil Goßfelden wieder instand und eröffnete es im November 1999 als Museum. Seitdem werden hier wechselnde Ausstellungen gezeigt, die das vielfältige Werk Ubbelohdes der Öffentlichkeit präsentieren. Die Otto-Ubbelohde-Stiftung wird nun für ihr Engagement ausgezeichnet: Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn hat heute dem Haus die Auszeichnung „Museum des Monats“ verliehen und 1.000 Euro Preisgeld überreicht.
Grafiker auf Rundweg entdecken
Ministerin Dorn sagte, „der Otto-Ubbelohde-Stiftung ist es gelungen, das Erbe des hessischen Landschaftsmalers nicht nur zu bewahren, sondern es auch den Besucherinnen und Besuchern näher zu bringen. Neben Dauer- und wechselnden Grafik-Ausstellungen kann man auf einem 1,5 Kilometer langen Rundweg örtliche Motive von Zeichnungen, Illustrationen und Gemälden Ubbelohdes wiedererkennen. Damit und mit dem in seiner ursprünglichen Form angelegten und ergänzten Garten ist das Haus als Gesamtkunstwerk zu betrachten. Die Region kann stolz sein, mit dem Otto-Ubbelohde-Haus eine bemerkenswerte Kultureinrichtung zu beheimaten.“