Wiesbaden. Ohne Vernetzung keine wissenschaftliche Erkenntnis - daher geht heute das Forschungsförderprogramm „Hessen Horizon“ an den Start. Damit unterstützt das Ministerium für Wissenschaft und Kunst vielversprechende hessische Forschungsvorhaben, die auf eine erfolgreiche Projektförderung der Europäischen Union zielen. Ob es um Zukunftsthemen wie Klimakrise, Gesundheit oder Mobilität geht, von dem neuen Anschubfonds in Höhe von insgesamt 8 Millionen Euro sollen bis 2023 Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsverbünde profitieren.
Forschung und Innovation besonders wichtig in Krisenzeiten
„Die Pandemie hat gezeigt: Forschung und Innovation sind in Krisenzeiten von entscheidender Bedeutung. Hessische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln spannende Ideen und Innovationen zu einer Vielzahl von gesellschaftlichen Herausforderungen, häufig schon in enger Kooperation mit regionalen, nationalen, insbesondere aber auch europäischen Partnerinnen und Partnern. Diesen Ansatz wollen wir mit unserem neuen Förderprogramm in Hessen ausbauen und die Zusammenarbeit mit europäischen Forscherinnen und Forschern stärken“, sagt Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zum Programmstart. „Viele gesellschaftlich wichtigen Fragen können wir nur gemeinsam in europäischer Zusammenarbeit lösen. Die Eindämmung des Klimawandels, die Einleitung der Energiewende, die Suche nach einem Impfstoff gegen Corona, die Bekämpfung von Krebs, aber auch die Digitalisierung in ihren verschiedensten Facetten – in diesen wie weiteren Schwerpunkten der Brüsseler Forschungsagenda kann sich Hessen gut einbringen.“
"Europäischer Grüner Deal"
Die EU-Kommission hat wichtige Forschungsprojekte rund um den „Europäischen Grünen Deal“ veröffentlicht, um Europa mit konkreten Innovationen bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Gerade auch auf diese Vorhaben für ein nachhaltigeres Europa zielt das neue hessische Förderprogramm ab. Die EU-Kommission sieht zudem neue „Missionen“ für die Beantwortung dringender Forschungsfragen vor, die für die Hessische Forschung sehr interessant sind, etwa bei der CO2-Reduzierung, der Gesundheitsforschung oder Fragen zur künftigen städtischen Mobilität.
Noch erfolgreicher bei EU-Projektanträgen
„Hessen Horizon“ sieht vor, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen weitere Aktivitäten entwickeln, um künftig noch erfolgreicher bei EU-Projektanträgen zu sein. Gefördert aus den Mitteln des Sondervermögens des Landes Hessen, hat das Programm nicht zuletzt auch eine gesamtwirtschaftliche Bedeutung. Die erfolgreiche Anbahnung von EU-Forschungsprojekten soll einen relevanten Beitrag zu Innovation in der Region leisten.