Ausschreibung für „Museum des Monats“ startet

Wiesbaden. Die beliebte Auszeichnung „Museum des Monats“ wird auch im kommenden Jahr vergeben. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hat heute das neue Schwerpunktthema für 2026 vorgestellt: Es lautet „Museum als Dritter Ort“. Zusätzlich können sich auch Museen bewerben, die anlässlich des 80. Geburtstag des Landes Hessen besondere Aktionen planen. Der Preis wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur vergeben. Für den Titel „Museum des Monats“ des Jahres 2026 können sich die Häuser bis zum 15. Dezember 2025 bewerben.

Museen sind wichtige kulturelle Zentren

„Museen sind – gerade im ländlichen Raum – wichtige kulturelle Zentren. Sie haben großes Potenzial als Dritte Orte, also als Stätten der Gemeinschaft unabhängig von Familie und Beruf“, so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels. „Mit offenen Bereichen zum Zusammenkommen und niedrigschwelligen Angeboten können sich Museen neuen Perspektiven, Ideen und Bedürfnissen der Stadt- oder Dorfgesellschaften öffnen und zur Mitgestaltung einladen. Mit unserem neuen Schwerpunktthema suchen wir Museen, die das erfolgreich und fantasievoll umsetzen. Gleichzeitig freue ich mich auf Bewerbungen von Häusern, die das 80-jährige Bestehen unseres Bundeslandes zum Anlass nehmen für außergewöhnliche Ausstellungen und Veranstaltungen. Ich freue mich auf viele Bewerbungen, die zeigen, wie wichtig die Rolle der Museen als Orte der kulturellen Bildung, Begegnung und Vernetzung sind.“

Für das „Museum des Monats“ gibt es ein Bewerbungsverfahren mit Jury. Ihr gehören jeweils zwei Vertreter und Vertreterinnen des Ministeriums und des Museumsverbands Hessen an. Zudem wird eine weitere Fachperson, je nach jährlichem Schwerpunkthema, in die Jury berufen.

Bewerben können sich alle privatrechtlichen (z.B. gGmbH, e.V. etc.) und kommunalen Museen, die die ICOM-Museumsdefinition anerkennen. Zudem ist eine Mitgliedschaft beim MVH wünschenswert. Bewerben können sich ehrenamtlich getragene Museen und Museen mit hauptamtlichen wissenschaftlich Beschäftigen. Besonders berücksichtigt wird, wenn die Museumsarbeit durch ehrenamtliche Personen unterstützt wird. Sollten mehr als zwei hauptamtlich museumsfachliche Personen beschäftigt sein, darf die Einwohnerzahl der Kommune, in der das Museum steht, nicht über 30.000 liegen. Über Ausnahmefälle bezüglich der Zulassung der Bewerbung entscheidet die Jury. Beurteilt wird die Arbeit des Museums in den vergangenen zwei Jahren.