Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Besuch bei Leica Microsystems zeigt Perspektiven der dualen Berufsausbildung

Austausch mit Azubis ist Teil der Aktion „Kabinett besucht Talente“.

Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, hat heute das Unternehmen Leica Microsystems in Wetzlar besucht und sich mit Auszubildenden und dual Studierenden ausgetauscht. Ihr Besuch ist Teil der Aktionswoche „Kabinett besucht Talente“ der Landesregierung. Damit machen die Kabinettsmitglieder, der Hessische Industrie- und Handelskammertag und die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern vom 2. bis 5. Mai auf Chancen und Perspektiven der dualen Berufsausbildung aufmerksam.

Zukunft mit Perspektive

„Junge Menschen brauchen eine Zukunft mit Perspektive. Eine gute Berufsausbildung gehört dazu. Deshalb unterstützt die Hessische Landesregierung die Unternehmen in Hessen, um mehr Ausbildungsplätze zu schaffen und die duale Ausbildung attraktiver zu machen“, so Staatssekretärin Ayse Asar bei ihrem Besuch in Wetzlar. „Mit unserem Standortkonzept ,Die zukunftsfähige Berufsschule‘ wollen wir alle hessischen Berufsschulstandorte dauerhaft erhalten und weiterhin eine möglichst betriebsnahe Beschulung anbieten. Zudem stärkt Hessen die Weiterbildung, die Ausbildung – insbesondere die Ausbildung im dualen System – sowie die schulische und außerschulische Berufsorientierung. Gemeinsam mit den Partnern vom ,Bündnis Ausbildung Hessen‘ und dem ,Neuen Bündnis Fachkräftesicherung Hessen‘ leisten wir mit vielen Projekten einen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Ohne mittelständische Betriebe und speziell das Handwerk ist die Modernisierung unseres Landes nicht möglich – denken wir beispielsweise an die Installation von Solaranlagen oder Wärmepumpen.“

Austausch mit Azubis und dual Studierenden

Staatssekretärin Ayse Asar informierte sich in Wetzlar unter anderem über die Ausbildung zum Feinoptiker und zur Feinoptikerin. Die Auszubildenden lernen, wie sie aus einem Glasblock ein optisches Bauteil höchster Qualität schaffen – etwa in Form von Linsen, Prismen oder Spiegeln. Handarbeiten wie Schleifen und Polieren gehören dazu, aber auch der Umgang mit modernster Messtechnik. Ein Duales Studium bei Leica Microsystems kombiniert ein Studium und Praxiserfahrung – zum Beispiel in den Bereichen Betriebswirtschaft und Ingenieurwesen/Elektrotechnik.

„Wir als Hessische Landesregierung sind vom Konzept des dualen Studiums überzeugt. Deshalb haben wir bereits 2010 die Dachmarke Duales Studium Hessen gegründet, die nicht nur für eine Studienform, sondern für ein gemeinsames Qualitätsversprechen und für feste Anforderungen steht. Wir unterstützen entsprechende Studienangebote unserer Hochschulen wie StudiumPlus seit vielen Jahren. Wer dual studiert, verbindet die Vorteile der betrieblichen und der akademischen Ausbildung. So bekommen wir gut ausgebildete Problemlöserinnen und Problemlöser von morgen“, so Ayse Asar.

Dr. Gerd Hackenberg, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung der IHK Lahn-Dill, ergänzt: „Die Wirtschaft in der Region an Lahn und Dill benötigen dringend mehr Interessenten für die duale Berufsbildung. Dazu müssen die Chancen und Vorteile einer modernen Berufsausbildung bei Schülern und Eltern noch stärker bekannt gemacht werden. Ganz besonders an Gymnasien besteht hier noch Nachholbedarf, wie uns die unverändert hohe Zahl an Studienabbrechern zeigt. Sinnvoll wären außerdem zusätzliche, kurze Praktika in der Mittel- und Oberstufe.“

Was ist "Kabinett besucht Talente"?

Bei „Kabinett besucht Talente“ sind die Kabinettsmitglieder gemeinsam mit Vorstandsmitgliedern der Kooperationspartner in dieser Woche hessenweit in Ausbildungsbetrieben unterwegs, um sich mit Auszubildenden unterschiedlichster Berufssparten auszutauschen.