Durchlässigkeit zwischen den Bildungswegen ist ein wesentliches Merkmal von Bildungsgerechtigkeit. Die zunehmende Heterogenität der Studierenden und ihre unterschiedlichen Bildungsbiographien bedürfen besonderer Berücksichtigung.
Im Hessischen Hochschulpakt 2021-2025 haben Land und Hochschulen daher vereinbart, der qualitativen Entwicklung des Hochschulstudiums besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Diese Anstrengungen werden mit dem Programm „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingungen des Studiums (QuiS) unterstützt. Wesentliche Ziele des Programms sind die Durchlässigkeit im Bildungssystem zu erhöhen, den Studierenden ein chancengerechtes Studium zu ermöglichen und sie zu einem erfolgreichen Studienabschluss zu führen. Dies wird durch die Einbindung unterschiedlicher Zielgruppen von angehenden Studierenden über Lehrende und Hochschulleitungen erreicht. Sie arbeiten unterstützt von externen Lehrexpertinnen und -experten in vielfältigen, auch hochschulübergreifenden Projekten zusammen, die mit mehr als 130 Mio. Euro aus Mitteln des Zukunftsvertrags „Studium und Lehre stärken finanziert werden.
Beispiele für Projekte
Mithilfe des Projekts „Studienerfolg im Dialog“ entwickelt zum Beispiel die Goethe-Universität Frankfurt ein Studienmonitoring mit dessen Hilfe abbruchgefährdete, aber auch besonders leistungsstarke Studierende identifiziert werden. Diese Studierende erhalten eine Einladung zu einem Beratungsgespräch. Besonders in den großen Fächern können auf diesem Weg Studierende angesprochen werden, die anderweitig in den ersten Semestern kaum individuell angesprochen und unterstützt werden können.